Nach rund 40 Jahren tritt Max Aeberli Ende nächsten Jahres als Leiter des Teamchors Jona zurück. Zum Abschied hat er noch einmal Grosses vor: Mit rund 100 Chorsängerinnen und -sängern, mit Solisten und Orchester wird er im September 2020 im Lokdepot Rapperswil «Carmina Burana» aufführen.
«Ein besonderes Werk an einem besonderen Ort aus besonderem Anlass» – so fasst Max Aeberli sein letztes Grossprojekt mit dem Teamchor Jona zusammen.
Genau 20 Jahre nach den Open-Air-Konzerten auf dem Hauptplatz bringt er nächstes Jahr noch einmal Carl Orffs bekanntestes Werk «Carmina Burana» zur Aufführung. Es sei Zeit, etwas kürzer zu treten, meint der 69-jährige Musikpädagoge und Chorleiter, der mit dem Teamchor Jona in den vergangenen Jahrzehnten für zahlreiche kulturelle Highlights von regionaler Ausstrahlung gesorgt hat.
Selten bediente er sich dabei aus der Kiste des gängigen klassischen Repertoires. Vielmehr suchte er immer wieder nach weitgehend unbekannten Werken, mit denen er für so manche Schweizer Erstaufführung oder gar Uraufführung sorgte – von Andrew Lloyd Webbers Requiem über die südamerikanische «Misa Andina» oder Michael Pelzels «Dreamland» bis zu James Whitbourns Oratorium «Annelies» nach Anne Franks berühmtem Tagebuch.