Das erklärte Endziel der GZO AG ist es gemäss Sanierungsplan, in einen Spitalverbund einzutreten, sich also mit anderen Spitälern zusammenzuschliessen. Der Erweiterungsbau spielt dabei eine wichtige Rolle. Dieser wird von der GZO-Führung als Wert angesehen, der in einen solchen Verbund eingebracht werden könnte. Nur: Dieser Erweiterungsbau ist auch sieben Jahre nach dem Spatenstich noch nicht fertiggestellt, seit über einem Jahr steht der Bau still.
An den Informations-Veranstaltungen in Rüti und Wetzikon diese Woche zur bevorstehenden Abstimmung über die 50-Millionen-Kapitalerhöhung kam nicht nur die Frage auf, wie viel Geld bislang in den Neubau geflossen ist, sondern auch, wie viele Mittel es noch braucht, um ihn fertigzustellen. Gemäss Angaben der GZO-Führung wurden bislang 105 Millionen Franken in den Erweiterungsbau gesteckt sowie 70 Millionen Franken in den Altbau samt Beschaffung von Geräten.
Zürioberland24 hat sich bei der GZO AG erkundigt, wie der aktuelle Stand bezüglich Neubau ist und welche Mittel nötig wären, um ihn in Betrieb nehmen zu können.
Zürioberland24: Ist es richtig, dass der Neubau nur zu zirka 70 Prozent fertiggestellt ist?
Hansjörg Herren: Ja, das ist korrekt.
Welche Arbeiten konnten noch nicht fertiggestellt werden?
Der Erweiterungsbau steht als Rohbau. Allerdings variiert der Ausbaustandard von Stockwerk zu Stockwerk. Die Haustechnik ist teilweise eingebracht, aber noch nicht in Betrieb. Teilbereiche der Anbindung an das Haupthaus fehlen noch gänzlich.