Jedes Jahr dasselbe Bild: Straßen, Gärten und Gehwege sind übersät mit Blättern. Für viele bedeutet das Arbeit – Laub rechen, Laub entsorgen, sauber machen. Doch wer Laub einfach in die Tonne steckt, wirft ein echtes Naturwunder weg. Denn was aussieht wie Gartenabfall, ist in Wirklichkeit ein Geschenk.
Laub als natürlicher Frostschutz
Eine dicke Schicht Herbstlaub wirkt wie eine Decke für Pflanzen. Rund um Beete, unter Sträuchern oder bei empfindlichen Gewächsen schützt das Laub vor Kälte, speichert Feuchtigkeit und bewahrt den Boden vor dem Austrocknen. Die Blätter zersetzen sich über den Winter langsam und reichern die Erde mit Nährstoffen an. So wird aus Laub kostenloser Dünger.
Wärmequelle für Tiere
In einem einfachen Laubhaufen finden viele Tiere ein Winterquartier. Igel, Käfer, Spinnen und andere kleine Bewohner suchen genau solche Rückzugsorte. Wer den Haufen an einer geschützten Stelle im Garten liegen lässt, sorgt dafür, dass sie ungestört überwintern können. Ganz nebenbei wird das Laub durch Kleinstlebewesen in nährstoffreichen Humus umgewandelt – perfekt für die kommende Gartensaison.
Kompost statt Müllsack
Du hast keinen Platz für einen Laubhaufen? Dann ab damit auf den Kompost. In Kombination mit Rasenschnitt oder Küchenabfällen zersetzt sich das Laub besonders schnell und liefert wertvolle Erde für das nächste Frühjahr. Wichtig: Eichen-, Kastanien- oder Walnusslaub lieber separat sammeln, da sie schwerer verrotten.
Richtig nutzen statt sinnlos entsorgen
Laub sollte nie einfach auf dem Rasen liegen bleiben, da es diesen ersticken kann. Aber statt es komplett zu entfernen, macht es Sinn, die Blätter gezielt unter Bäumen oder auf Beeten zu verteilen. Auch Hochbeete profitieren von einer schützenden Laubschicht.