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Kanton
22.10.2025
23.10.2025 07:04 Uhr

Spital Altstätten schliesst früher

Am heutigen Spitalstandort in Altstätten wird künftig ein ambulantes Gesundheitszentrum betrieben. (Symbolbild)
Am heutigen Spitalstandort in Altstätten wird künftig ein ambulantes Gesundheitszentrum betrieben. (Symbolbild) Bild: KEYSTONE/DPA-Zentralbild/MONIKA SKOLIMOWSKA
Der St.Galler Spitalverbund zieht die Schliessung des Spitals in Altstätten auf Ende Juni 2026 vor – statt per Ende 2027. Das Spital soll zum ambulanten Gesundheitszentrum werden.

Die zunehmend herausfordernde personelle und infrastrukturelle Situation, veränderte Patientenströme und weiter rückläufige Fallzahlen würden eine frühere Umsetzung erforderlich machen, teilte der St.Galler Spitalverbund (Health Ostschweiz) am Mittwoch mit.

Die Sicherstellung des medizinischen Betriebs sei unter diesen Bedingungen zunehmend anspruchsvoller. Das stationäre Angebot des Spitals werde daher bereits per Ende Juni 2026 vollständig an den Standort Grabs verlagert.

Es seien keine Kündigungen vorgesehen, hiess es in der Mitteilung weiter. Allen betroffenen Mitarbeitenden werde eine Weiterbeschäftigung innerhalb von Health Ostschweiz angeboten.

Notfall über Nacht geschlossen

Im Mai 2018 schlug der Verwaltungsrat des St.Galler Spitalverbunds Pläne vor, die stationären Abteilungen in den fünf Landspitälern Altstätten, Walenstadt, Wattwil, Flawil und Rorschach zu schliessen. Begründet wurde dies mit den zu erwartenden steigenden Defiziten.

Nach einem politischen Prozess wurden aufgrund von Kantonsratsbeschlüssen ab 2020 die Regionalspitäler in Flawil, Rorschach und Wattwil aufgegeben, das Ende des Spitals Altstätten per Ende 2027 angekündigt. Das Spital Walenstadt wurde dem Kantonsspital Graubünden verkauft.

Bereits im vergangenen April schloss die Notfallstation in Altstätten. Ab kommendem Sommer wird dort schliesslich noch ein ambulantes Gesundheitszentrum betrieben. Zum Angebot gehören «chirurgische, orthopädische und internistische Sprechstunden sowie Therapie- und Beratungsleistungen», wie es in der Mitteilung vom Mittwoch weiter hiess.

Keystone-SDA / Redaktion Linth24