Kurz nach 15 Uhr erhielt die Stadtpolizei St.Gallen die Meldung, dass drei kleine Rinder aus dem OLMA-Messegelände entwichen seien. Die Tiere rannten auf der Sonnenstrasse durch das Jahrmarktgelände und stiessen dabei mehrere Personen um.
Einem zweijährigen Mädchen trat ein Tier auf den Fuss, während ein sechsjähriger Knabe umgestossen und an den Lippen verletzt wurde. Weitere verletzte Personen sind der Stadtpolizei derzeit nicht bekannt.
Flucht bis ins ländliche Gebiet
Die Rinder konnten wenig später von der Stadtpolizei an der Speicherstrasse gesichtet werden. Ein Tier wurde gemeinsam mit dem Besitzer eingefangen. Die beiden anderen rannten in Richtung Speicher davon und gelangten auf eine Weide. Dort konnte eines der Rinder nach 18 Uhr eingefangen werden.
Das dritte Tier flüchtete jedoch erneut, was zu gefährlichen Situationen im Strassenverkehr führte. Dabei wurden sowohl Einsatzkräfte als auch beteiligte Personen gefährdet.
Tier musste erlegt werden
Da das Rind zunehmend aggressiv reagierte und ein Einfangen als aussichtslos galt, musste es in Absprache mit dem Besitzer kurz vor 20 Uhr durch einen Wildhüter geschossen werden.
Die genauen Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar. Die Stadtpolizei St.Gallen hat die Ermittlungen aufgenommen und klärt derzeit die Umstände des Ausbruchs.