Die neue Überbauung «Harmonie» in Busskirch, Rapperswil-Jona, sollte modernes Wohnen am Zürichsee bieten – edles Eichenparkett, Smart-Home-Systeme, Top-Ausstattung. Doch kurz nach dem Einzug klagten Mieter über Feuchtigkeit, Wölbungen an den Decken und muffige Luft.
3000 Franken für 2,5 Zimmer
Und dies für einen stattlichen Preis: Eine 2,5-Zimmer-Wohnung kostet hier bis zu 3000 Franken. Doch statt Luxus erleben viele Ärger. «Schon bei der Übergabe war alles dreckig», erzählt eine Mieterin. Bald danach entdeckte sie Feuchtigkeit in der Wohnung.
«Die Regale leben!»
Im Sommer 2025 folgte der nächste Schock: In mehreren Kellern breitete sich Schimmel aus. Regale, Kleidung und Sportausrüstung wurden unbrauchbar. «Die Holzregale leben!», sagt eine Bewohnerin sarkastisch. Messungen zeigten eine Luftfeuchtigkeit von bis zu 80 Prozent.
Die Verwaltung Wincasa reagierte laut «Blick» mit dem Hinweis, man müsse mehr lüften. Doch in den fensterlosen Kellern sei das unmöglich, kritisieren die Betroffenen. Ein Hauswart oder Vertreter der Verwaltung sei nie erschienen.
Kein Handlungsbedarf?
Wincasa weist die Vorwürfe zurück. Die Feuchtigkeitswerte lägen «innerhalb der Norm», heisst es auf Anfrage von «Blick». In Neubauten sei eine erhöhte Luftfeuchtigkeit in den ersten Jahren normal.
Eine Mietpartei hat inzwischen eine Mietzinsreduktion erreicht. Weitere Bewohner wollen folgen. Von Harmonie, dem Namen der Überbauung, ist indes kaum noch etwas zu spüren.