Am 28. September 2025 wurde über zwei eidgenössische Vorlagen abgestimmt. Bei der ersten Vorlage entsprach das Ergebnis des Kantons dem gesamtschweizerischen. Der E-ID wurde, im Gegensatz zum kantonalen Resultat, in der ganzen Schweiz knapp zugestimmt.
Abschaffung Eigenmietwert: Alle Wahlkreise sagten JA
Die Stimmberechtigten des Kantons St.Gallen haben die Vorlage über die «Liegenschaftssteuern bei Zweitliegenschaften», die mit der Abschaffung des Eigenmietwerts verknüpft war, deutlich angenommen, mit einer Zustimmung von 71,7 Prozent.
In der ganzen Schweiz betrug der Ja-Stimmen-Anteil 57,7 Prozent. Alle Wahlkreise und alle Gemeinden haben zugestimmt. Die Spanne liegt zwischen 52,1 Prozent in der Stadt St.Gallen und 83,2 Prozent in Eichberg.
Einführung der E-ID: Nur ein Wahlkreis sagte JA
Umstrittener war die Vorlage zur «E-ID», die die Möglichkeit schafft, sich elektronisch bei Behörden und Unternehmen auszuweisen. In der ganzen Schweiz betrug die Zustimmung 50,4 Prozent, im Kanton St.Gallen waren es 47,1 Prozent.
Eine Ja-Mehrheit gab es in elf Gemeinden des Kantons, nämlich in den Städten St.Gallen, Gossau, Wil und Rapperswil-Jona sowie in Andwil, Berg, Gaiserwald, Mörschwil, Sargans, Tübach und Untereggen. Die höchste Zustimmung gab es in Tübach (57,6%), die tiefste in Nesslau (29,1%). Unter den Wahlkreisen hat einer zugestimmt, nämlich St.Gallen.
Die Stimmbeteiligung betrug 50,7 Prozent bei der Liegenschaftssteuer und 50,6 Prozent bei der E-ID. Auf der Statistikdatenbank Stada2 wird jeweils die Vorlage mit der kantonsweit höheren Beteiligung wiedergegeben.
Details auf Karten & Grafiken
Die auf Karten und Grafiken abgebildeten Detailergebnisse finden Sie hier:
Die von der Fachstelle für Statistik produzierten Wahl- und Abstimmungsstatistiken unterstehen dem Statistikgesetz des Kantons St.Gallen (sGS 146.1) und dessen Qualitätskriterien.