Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Rapperswil-Jona
16.09.2025

Tempo 30 für Alte Jonastrasse

Grundlage für die Planung von Tempo 30 an der Alten Jonastrasse ist ein Gutachten, das diese Massnahme als notwendig, zweckmässig und verhältnismässig beurteilt. (Symbolbild)
Grundlage für die Planung von Tempo 30 an der Alten Jonastrasse ist ein Gutachten, das diese Massnahme als notwendig, zweckmässig und verhältnismässig beurteilt. (Symbolbild) Bild: Google Streetview
Der Stadtrat will auf der Alten Jonastrasse Tempo 30 einführen. Auf ein Einbahnregime wird jedoch verzichtet, da dies Rückstaus und Verkehrsverlagerungen zur Folge hätte.

Der Stadtrat plant, auf der Alten Jonastrasse Tempo 30 einzuführen. Damit folgt er einem Antrag der Bürgerversammlung vom 2. März 2023, welche eine Prüfung der Geschwindigkeitsreduktion im Rahmen der geplanten Gesamtsanierung verlangt hatte.

Notwendig, zweckmässig, verhältnismässig

Ein vertieftes Gutachten hat nun ergeben, dass Tempo 30 auf der Alten Jonastrasse sowohl notwendig, zweckmässig als auch verhältnismässig ist. Zwar gilt die Gemeindestrasse als verkehrsorientierte Strasse, dennoch zeigen die Untersuchungen deutlich: Eine Temporeduktion erhöht die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden und trägt ausserdem zu einer spürbaren Lärmreduktion bei. Und das, ohne die Leistungsfähigkeit der Strasse negativ zu beeinflussen.

Die weitere Planung wird deshalb mit Tempo 30 angegangen. Bis Ende 2026 wird für die Sanierung der Alten Jonastrasse ein Bauprojekt ausgearbeitet, das anschliessend aufgelegt und der Bevölkerung zur Abstimmung vorgelegt wird.

Kein Einbahnregime

Ebenfalls geprüft wurde ein Antrag der Bürgerversammlung für die Einführung einer Einbahnregelung auf der Alten Jonastrasse. Der Stadtrat hat diesen Vorschlag nach eingehender Prüfung jedoch verworfen. Die Untersuchungen zeigen, dass ein Einbahnregime unter anderem vermehrt zu Rückstaus führen würde.

Zudem wäre mit zusätzlichem Verkehr auf anderen Strassen zu rechnen, da die Verkehrsführung anders gelöst werden müsste. Auch Flächengewinn für den öffentlichen Verkehr oder für Velo- und Fusswege liesse sich mit der Einführung eines Einbahnregimes kaum erzielen.

Potenzial für weitere Tempo-30-Strecken

Diese beiden Entscheide sind Teil der Gesamtstrategie zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Rapperswil-Jona. Der Stadtrat hat am Montag, 15. September 2025, im Rahmen einer Informationsveranstaltung die Ergebnisse der Gesamtschau über Temporeduktionen in der Stadt präsentiert. Diese Analyse zeigt: Fast das gesamte Siedlungsgebiet eignet sich grundsätzlich für Tempo 30. Ausgenommen sind lediglich Kantonsstrassen, bestimmte Abschnitte von Verbindungsstrassen sowie Strassen im Industriegebiet.

In einem nächsten Schritt wird der Stadtrat daher die in Frage kommenden Strassen priorisieren, vertiefte Gutachten in Auftrag geben und die schrittweise Umsetzung von Tempo-30-Strecken planen. Ziel ist es, den Verkehr in Rapperswil-Jona für alle sicherer zu machen.

Stadt Rapperswil-Jona/Linth24