Jetzt gilt es ernst. Etwas mehr als dreissig Tage bleiben den fünf Jungunternehmerinnen Martina Fischli, Feride Dogum, Priska Gätzi, Simone Berger und Yvonne Sutter, um auf der Crowdfundplattform Crowdify die angestrebten 70’000 Franken zu sammeln. 50'000 Franken müssen es aber mindestens sein, damit die Finanzierung überhaupt zustande kommt und sie ihr Projekt «Unverpackt-Laden in Rapperswil-Jona» wie geplant umsetzen können.
«Am ersten Wochenende kamen sage-und-schreibe über 20'000 Franken zusammen, verteilt auf 250 Investoren», freut sich Feride Dogum. Es wundert also nicht, dass der Blick während des Gesprächs mit Linth24 des öfteren auf das Smartphone wandert. «Hey, wir haben schon über die Hälfte», ruft sie erfreut aus – es wird von ihren Mitstreiterinnen mit erfreuten Blicken und breitem Lachen quittiert.
Herzblut, Engagement und ganz viel Arbeit
Die Anspannung ist verständlich, denn die fünf Frauen haben viel Herzblut, viel Engagement und ganz viel Arbeit in ihr Projekt gesteckt. Einen Unverpackt-Laden mit Kafi in Rapperswil-Jona, an dem arbeiten sie schon sehr lange – Businessplan, Kommunikationskonzept, Social-Media-Einbindung und Mund-zu-Mund-Propaganda inklusive.
Einen Teil des Startkapitals hat das Team der Abfülleraj bereits eigenfinanziert, der Erlös aus dem Crowdfunding soll vollumfänglich für den Ladenausbau und die Geschäftseinrichtung verwendet werden. Dazu gehören die für Unverpackt-Läden typischen Lebensmittelbehälter aus Glas, Regale, ein Kassensystem mit Waage sowie Kleinmaterial wie Schaufeln und Behälter. Für das Laden-Kafi werden eine Küche, eine Gastrokaffeemaschine sowie Tische und Stühle angeschafft.