Vor 23 Jahren besuchte Kurt Baumer einen Weibaukurs beim bekannten Rebbauer Püntner in Stäfa. Er vermochte seine Gemahlin Helen Baumer überzeugen, einen Rebberg auf ihrem Hang im Bürgital anzulegen. Sie packten gemeinsam an, terrassierten, kauften 2000 Stöcke und pflanzten. Während ihre Jungreben gediehen, absolvierte Helen die Weinbauschule des kantonalen Landwirtschaftszentrums in Salez.
Nach vier Jahren zu eigenständigen Weinen
Nach vier Jahren konnten die ersten Ernten zu eigenständigen Blauburgunder- und Chardonnay-Weinen verarbeitet werden. Neben den Erfolgen musste das Rebbau-Paar auch die Launen der Natur zu ertragen lernen. Mal zerstörte Hagel einen Teil der Ernte, mal beeinträchtigte Frost die Erträge, wie im Jahr 2017, als nur etwa 30% einer durchschnittlichen Ernte gelesen werden konnten. Auch die Kirschessigfliege vernichtete einen Teil der reifenden Trauben. Inzwischen bekämpfen die Baumers diese Plage im Frühsommer mit Fallen und fangen die erste Generation bevor sie sich vermehren kann.