Adrian Wiedmer schreibt:
«Manchmal scheint alles grau, nirgends gibt es eine Chance und es ist, als wären alle gegen einen, man erstarrt. Mir scheint fast, Herr Hug durchlebe eine solche Phase. Egal was sich an unserer schönen Stadt verändern soll, es ist schlecht, schlimm und dahinter verbergen sich böse Absichten.
Jeder macht Dreck
Das neuste Beispiel ist die Deponie Dionys. Unbestritten, niemand mag eine Deponie bei sich zuhause. Jeder macht lieber Dreck als ihn zu beseitigen. Wenn man das Deponie-Projekt aber nüchtern und nicht egoistisch betrachtet, dann ist es berechtigt und auch gut geplant. Gerade die Verkehrserschliessung passt dank der Nähe zum Autobahnzubringer. Und die im Artikel genannten Zahlen sind erst noch falsch, es sind halb so viele Fahrten. Auf der am stärksten belasteten St. Gallerstrasse werden es also statt rund 9100 Fahrten pro Tag gut 9150 sein. Ein gutes Beispiel für die Wahrnehmungsverzerrung im Negativtunnel.
Was kümmert es einen Vogel?
Was kümmert es aber einen Vogel oder eine Orchidee, wo die Deponie steht? Wenn nicht in Rapperswil-Jona, dann an einem anderen Ort. Die Natur interessiert nur, ob das Projekt eine Chance ist, ob es Lebensraum entwickelt oder zerstört.
In Jona in Orchideen joggen
Wir können die Chance ergreifen und mit der Deponie Dionys eine ökologisch wertvolle Vernetzung mit der Joner Allmeind herstellen. Lasst uns auch der Natur etwas geben und mindestens einen Drittel der Fläche zu einem Paradies machen. Die Attraktivität unserer Stadt wird zunehmen und wir alle werden in 15 Jahren bis nach Dionys inmitten von Orchideen und Vögeln spazieren oder joggen.
Lieber Herr Hug ich lade sie herzlich ein, aus der negativen Spirale auszubrechen. Die Parteien und Naturschutzorganisation, welche etwas vom Thema verstehen, sehen das Potenzial. Lasst uns das halbvolle Glas mit gutem Wein füllen!»