Regionale Zusammenarbeit als Motor der Energiewende
Peter Remek, Gemeindepräsident von Amden und Leiter der Fachgruppe Energie der Region Zürichsee-Linth, unterstrich in seinem Grusswort die Rolle der Gemeinden in der Umsetzung der Energiewende. «Die Region Zürichsee-Linth fördert gezielt regionale Kooperationen und unterstützt die Bevölkerung bei der Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Energieprojekte – von Photovoltaikanlagen über energetische Sanierungen bis hin zur nachhaltigen Wärmeversorgung», erklärte Remek. Die Fachgruppe Energie koordiniert diese Anstrengungen, gibt Denkanstösse und initiiert gemeinsame Projekte mit dem Ziel, die regionale Energieversorgung unabhängiger, klimafreundlicher und wirtschaftlicher zu gestalten.
Remek betonte, dass nur durch das Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Bevölkerung eine erfolgreiche Transformation gelingen kann.
Schlusswort
Das Schlusswort gehörte Prof. Daniel Seehofer, Rektor der Fachhochschule OST. Nach dem Dank an alle Beteiligten zeigte er die aus seiner Sicht wichtigsten Punkte des Abends auf.
- Die Umsetzung des Netto-Null-Ziels bedingt Verhaltensanpassungen (Basis: Verhaltensökonomie)
- Der Staat kann es nicht allein richten – es kommt auf uns alle an
- Der Ausbau der Energieversorgung erfordert zwingend Netzanpassungen (intelligenter Ausbau)
- Mit dem neuen Stromgesetz (Mantelerlass) steigt die Individualisierung der Energieversorgung – neue Märkte und Modelle entstehen
- Das neue Stromgesetz ist (auch) ein Steuerinstrument; es führt zu Anreizveränderungen und höherer Marktdynamik
- Ab 2026 kommen verschiedene Änderungen auf uns zu – z.B. stärkere Differenzierung Sommer-/Winterstrom, neue Modelle der Netznutzung, andere Abgaben und eine allgemein höhere Komplexität