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Rapperswil-Jona
12.04.2025
12.04.2025 12:08 Uhr

100 Tage Eberle: «Eltern sollten ihren Kindern mehr zutrauen»

Stadtrat Luca Eberle: «Die Führung ist weiblicher geworden.»
Stadtrat Luca Eberle: «Die Führung ist weiblicher geworden.» Bild: Linth24
Als Schulpräsident beschäftigt sich Stadtrat Luca Eberle mit einem emotionalen Thema. Im 100-Tage-Video-Interview verrät er, weshalb er sich gelegentlich einsam fühlt.

Folgend das Video in voller Länge – und darunter die Zusammenfassung des Gesprächs.

«Vom Denken her ein Dorf geblieben»

Luca Eberle war vergangenes Jahr Mitglied im Siebner-Stadtrat. Läuft es heute mit fünf vollamtlichen Räten besser? «Vor allem im Bezug auf die Ressorts arbeiten wir effizienter», sagt er dazu, und auch Tür- und Angelgespräche seien jetzt möglich.

Einziger Links-Vertreter

Fühlt Eberle sich als einziger Linker im Stadtrat einsam? Manchmal schon, sagt er, aber letztlich gehe es für ihn darum, eine gute Schule zu gestalten.
Geht es uns in Rapperswil-Jona so gut, dass es wenig Linke braucht? Eberle: Es sei heikel, aber er stehe immer dazu, was er sage.  «Von der Einwohnerzahl sind wir zwar eine Stadt, aber vom Denken her oft noch ein Dorf», was sich nur auf lange Sicht ändern könne

Eine Chefin?

Wie ist es im Stadtrat, wenn sein Chef eine Chefin ist? Eberle entgegnet nach gewissem Zögern: «Gute Frage, aber klar, die Führung hat sich verändert, ist weiblicher geworden». Babara Dillier sei anders als Martin Stöckling. Die Kommunikation sei jetzt besser und aktiver.

Herausforderung

Die grosse Herausforderung in der Schule sei momentan die Schaffung von Schulraum. Und die immer herausfordernder werdenden Schüler, schon im Kindergarten oder in der 1. und 2. Klasse. Es gebe mehr als 10 Schüler, die aufgrund ihres Verhaltens nicht normal beschult werden können.
Was wünscht sich Eberle? Darauf hat er eine schnelle, klare Antwort: «Eltern, die ihren Kindern mehr zutrauen.»

Thomas Renggli, Bruno Hug