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Eishockey
05.04.2025
07.04.2025 15:04 Uhr

Der HCD gleicht aus – der ZSC wankt

Konnte die zweite Auswärtsniederlage nicht verhindern: ZSC-Goalie Hrubec.
Konnte die zweite Auswärtsniederlage nicht verhindern: ZSC-Goalie Hrubec. Bild: Thomas Oswald
In Davos kassieren die ZSC Lions die zweite Niederlage im Halbfinal, diesmal 1:3. Nach vier Partien beginnt die Serie von vorne – mit psychologischen Vorteilen für den HCD.

Stunde der Wahrheit in der Halbfinal-Serie zwischen ZSC und HCD. Nach der zweiten Kanterniederlage in Zürich stehen die Bündner vor Spiel 4 in der heimischen Arena unter erheblichem Druck.

Coole Davoser

Doch die Davoser bleiben cool. Sie lassen die erste Druckphase der Zürcher an sich abprallen und arbeiten sich Schritt für Schritt ins Spiel vor. Und sie beweisen beeindruckende Kaltblütigkeit.

2:0 nach dem Startdrittel

In der 14. Minute profitiert Gredig von einem Missverständnis der Zürcher Kukan und Lammikko. Der Davoser trifft mit einem herrlichen Backhand-Abschluss zur HCD-Führung. Die Zürcher scheinen konsterniert. Nur vier Minuten später legt Davos nach und erhöht durch Stransky auf 2:0.

Es sind die wegweisenden Ereignisse an diesem Eishockeyabend. Die Zürcher werfen zwar nochmals alles rein - und verkürzten durch Andrighetto in der 36. Minute auf 1:2. Doch das war's dann aus ZSC-Sicht.

Im Schlussdrittel sind es die Davoser, die engagierter wirken - und näher am dritten Treffer sind als die Zürcher am Ausgleich. Und als der ZSC mit sechs Feldspielern volles Risiko geht, schlägt der HCD gnadenlos zu: Zadina trifft in der Schlussminute zum 3:1.

Jetzt steht der ZSC unter Druck

Damit beginnt alles wieder von vorne - am Dienstag, in der Swiss Life Arena in Zürich. Einziger Trost für die Lions an diesem Abend: Zuhause sind sie bisher eine Macht. 

Telegramm

HC Davos – ZSC Lions 3:1 (2:0, 0:1, 1:0)

Zondacrypto Arena, Davos-Platz
6'547 Zuschauer.

Schiedsrichter: Kaukokari (FIN)/Piechaczek (GER), Steenstra (CAN)/Duc.

Tore: 14. Gredig 1:0. 18. Stránský (Andersson) 2:0. 36. Andrighetto (Lehtonen/Powerplaytor) 2:1. 60. (59:26) Zadina (Egli) 3:1 (ins leere Tor).

Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen HC Davos, 3-mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.

PostFinance-Topskorer: Tambellini; Frödén.

HC Davos: Aeschlimann; Andersson, Jung; Fora, Dahlbeck; Guebey, Gross; Van der Kaaij; Stránský, Ryfors, Tambellini; Knak, Nussbaumer, Zadina; Ambühl, Egli, McShane; Wieser, Gredig, Parrée; Waidacher.

ZSC Lions: Hrubec; Kukan, Geering; Weber, Marti; Blaser, Lehtonen; Ustinkov; Andrighetto, Malgin, Balcers; Frödén, Lammikko, Zehnder; Rohrer, Grant, Riedi; Baltisberger, Sigrist, Baechler; Henry.

Bemerkungen: HC Davos ohne Barandun, Corvi, Frehner, Kessler, Nordström (alle verletzt), Honka (überzähliger Ausländer) und Lemieux (gesperrt), ZSC Lions ohne Denis Hollenstein, Trutmann (beide verletzt) und Kinnunen (überzähliger Ausländer). ZSC Lions von 58:17 bis 59:26 und ab 59:54 ohne Torhüter.

Thomas Renggli