An diesem Wochenende fiel im Tessin der Startschuss zur neuen Saison des Škoda Swiss Bike Cup – und das mit einem echten Paukenschlag. Beim traditionsreichen Auftaktrennen, der Tamaro Trophy am Monte Ceneri, traf sich ein internationales Spitzenstarterfeld, das dem hohen Anspruch der Strecke mehr als gerecht wurde: Olympiasiegerin Jolanda Neff, der französische Weltklassefahrer und Vorjahressieger Jordan Sarrou sowie zahlreiche weitere Weltcup-Stars sorgten für ein Renngeschehen auf allerhöchstem Niveau. Insgesamt standen 756 Athletinnen und Athleten aus über 23 Nationen am Start – ein eindrucksvoller Beweis für die internationale Bedeutung des Rennens.
Anspruchsvolle Strecke unter widrigen Verhältnissen
Der 4,2 Kilometer lange Cross-Country-Rundkurs zählt zu den technisch anspruchsvollsten in der Schweiz – geprägt von knackigen Anstiegen, engen Passagen und den berüchtigten, steilen natürlichen Rock-Garden-Sektionen, die keine Fehler verzeihen. In diesem Jahr mussten die Fahrer einer zusätzlichen Herausforderung begegnen, die widrigen Streckenverhältnisse machten das Rennen zu einer echten Schlammschlacht. Regen und tiefer Boden verwandelten den Kurs in ein rutschiges, schwer kontrollierbares Terrain. Die Fahrerinnen und Fahrer waren teilweise nach der ersten Runde kaum mehr an ihren Trikots zu erkennen, so sehr hatten Matsch und Dreck sie gezeichnet.
Zudem präsentierte sich die nationale Rennserie erstmals unter dem neuen Namen Škoda Swiss Bike Cup. Mit dem Einstieg von Škoda als Titelsponsor wurde nicht nur ein frisches, modernes Rebranding umgesetzt, sondern auch ein Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des Schweizer Cross-Country-Sports gesetzt.
VCE-Junioren: Rang 37 und 40
Mike Frischknecht berichtet von seinem Renneinsatz wie folgt: «Heute ging ich mit ein wenig Nervosität und einem guten Gefühl an den Start.
In der ersten Runde gab es jede Menge Stau, jedoch fuhr ich überlegt und konnte so weitere Plätze gut machen. In den Abfahrten fuhr ich kontrolliert und in den heutigen vielen Laufpassagen brillierte ich, da ich es vom Radquer nur zu gut kenne. Die Strecke war heute sehr anspruchsvoll. In den letzten Tagen hat es viel geregnet und die Felsen und technischen Abfahrten waren extrem schlammig. In der Wiese war es manchmal so tief, dass man sein Bike schieben musste.
Nach den ersten starken zwei Runden machte ich einen ärgerlichen Fahrfehler und stürzte auf mein Knie. Mein rechtes Knie war schon vorher nicht ganz verheilt. Es war sehr schmerzhaft, ich musste die nächsten Minuten ein wenig humpeln, jedoch wurde es besser.
Als dieser Schmerz vorüber war, kamen leider die Krämpfe. Ich musste verlangsamen. Mit voller Entschlossenheit gab ich nicht auf und gab bis ins Ziel alles. Das Ziel erreichte ich als guter Vierzigster. Über mein Resultat bin ich sehr zufrieden.»