Genau wie Menschen werden auch Haustiere immer älter. Katzen erreichen mittlerweile oft ein Alter von über 18 Jahren, während kleine und mittelgrosse Hunde über 15 Jahre alt werden können. Doch mit dem Alter verändern sich auch ihre Bedürfnisse. Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN gibt Tipps, wie Tierhalter ihren vierbeinigen Senioren einen angenehmen Lebensabend ermöglichen können.
Gewohnte Routinen
Mit den Jahren werden Haustiere ruhiger, schlafen mehr und reagieren manchmal schreckhafter. Eine stabile Alltagsroutine hilft, ihnen Sicherheit zu geben. Dazu gehören vor allem kürzere, vertraute Gassirunden für Hunde und ruhige Rückzugsorte für Katzen. Auch durch den Verzicht auf Umstellungen im Haushalt kann Stress für beide Tiere vermieden werden.
Langhaarkatzen brauchen im Alter oft Hilfe bei der Fellpflege. Regelmässiges Bürsten sorgt nicht nur für ein gepflegtes Aussehen, sondern steigert auch das Wohlbefinden.
Gesundheitsrisiken im Alter
Mit steigendem Alter wächst das Risiko für chronische Krankheiten wie Nierenerkrankungen, Arthrose oder Schilddrüsenprobleme. Während Katzen häufig an einer Schilddrüsenüberfunktion leiden, betrifft Hunde eher eine Unterfunktion. Ein jährlicher Seniorencheck beim Tierarzt hilft, diese Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Demenz bei Haustieren ist ein weiteres altersbedingtes Problem. Symptome wie Orientierungslosigkeit, veränderte soziale Interaktionen oder Unsauberkeit können auf das Kognitive Dysfunktion Syndrom hinweisen. Zwar ist die Krankheit nicht heilbar, aber durch eine gezielte Ernährung, Medikamente und gezielte Beschäftigung kann das Fortschreiten verlangsamt werden.
Ernährung anpassen
Eine angepasste Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit betagter Tiere. Spezielles Seniorfutter kann Nieren- und Stoffwechselprobleme lindern. Bei nachlassender Zahngesundheit empfiehlt sich Nassfutter statt Trockenfutter, um die Nahrungsaufnahme zu erleichtern.