Gegen Tuggen war der Wurm drin

So überzeugt und schnörkellos man gegen das starke Schattdorf auftrat und diese von der Matte fegte, war im zweiten Durchgang gegen Tabellenschlusslicht Tuggen schlichtweg der Wurm drin.

Roman Bisig hatte bis 52 kg anfangs Mühe mit dem Kampfstil des Märchlers bis 52 kg. Kurz vor Schluss vermochte er den spannenden Kampf mit einer Willensleistung noch mit 18:16 für sich zu entscheiden. Sein Debüt auf der Matte gab Reto Suppiger bis 130 kg. Suppiger zeigte mit seinem beherzten und soliden Auftritt, dass zukünftig mit ihm zu rechnen ist. Gegen den erfahrenen, technisch versierten Ulrich konnte er aber noch nicht die gewünschten Akzente setzen.

Der erste unerwartete Punktverlust erlitt im Anschluss bis 57 kg Andrin Kauflin. Bis dahin gegen den ungestüm ringenden Märchler in Führung, wurde er eiskalt erwischt und musste eine Schulterniederlage hinnehmen. Damit war Tuggen bereits mit 2:9 davon gezogen

Sascha Schmid brachte mit einem wuchtigen Bärendruck und Schultersieg ein wichtiges Punktequartett auf die rechte Seite der Linth. Bis 61 kg nützte Lars Thoma seine körperliche Überlegenheit nicht genügend aus und musste ebenfalls das Punktemaximum abgeben. (7:13)

Andreas Schnyders kampfloser Sieg brachte volle vier Punkte ein ein und Rapperswil-Jona wieder auf 11:13 heran. Alexander Bucher hatte seinen Gegner in der Vorrunde klar besiegt. Auch in der Anfangsphase hatte er das Geschehen im Griff und wusste seine Vorteile taktisch umzusetzen.

Nach der Pause vermochte Bucher seinen Kampfstil nicht mehr durchzusetzen und musste überraschend eine hauchdünne Punkteniederlage hinnehmen.

Mischa Lehrich zeigte bis 70kg eine kontrollierte Leistung. Er hatte die undankbare Aufgabe, einen Sieg mit den vollen vier Mannschaftszählern ohne Punktverlust zu erringen, um wenigstens ein Unentschieden für die Mannschafts -Schlusswertung zu erkämpfen. Souverän erarbeitete sich Lehrich  gegen einen unbequemen Gegner in schön vorbereiteten Aktionen die nötigen Punkte zum 15:0 Sieg, was das Gesamtscore für Rapperswil-Jona um vier Punkte auf 15:15 ausglich.

Finalqualifikation noch möglich

Der Ringer-Club Rapperswil-Jona grüsst auch vor der letzten Qualifikationsrunde vom zweiten Rang, hat aber mehr Kämpfe absolviert als die direkt nachfolgenden Teams. Anfang Saison hatte man der jungen Truppe um Stefan Ammann noch nicht den ganz weiten Sprung nach vorne zugetraut, zumal zwei langjährige Teamleader ausfielen. Die deutlich ersichtlichen Fortschritte der jungen Mannschaft könnten allerdings noch auf die eine oder andere Ueberraschung sorgen.
Da der direkte Konkurrent Zürich an diesem Kampftag auf desaströse Art Punkte liegen liess, kommt es am kommenden Wochenende in Schattdorf zum Showdown um den zweiten Finalplatz. Zürich in Vollbesetzung hatte die Rosenstädter Ringer in der Vorrunde mit einer Packung von 8:25 nach Hause geschickt. Es bräuchte einen Exploit der ganzen Mannschaft, um den zweiten Rang gegen die hungrigen Züricher verteidigen zu können. Auch Winterthur, der zweite Gegner am kommenden Wochenende wurde in der Vorrunde nur knapp mit einem Punkt besiegt. Coach Ammann gibt sich aber zuversichtlich, dass die gegnerischen Teams mit seiner Mannschaft zu rechnen haben.

Tabelle