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Rapperswil-Jona
21.02.2025
22.02.2025 08:04 Uhr

Stadtforum: von heiter bis wolkig

Stadtpräsidentin Barbara Dillier liess sich am Stadtforum nicht aus der Ruhe bringen.
Stadtpräsidentin Barbara Dillier liess sich am Stadtforum nicht aus der Ruhe bringen. Bild: Markus Arnitz, Linth24
Die Stadtforumsmitglieder wurden von der pro-aktiven Kommunikationsstrategie des Stadtrats kalt erwischt. Der Punkt «Aktuelles» war bereits in Umlauf.

Der neue Wind, der im Stadthaus weht, bläst auch im Stadtforum. Gestern Abend auf der Überholspur. Die zu präsentierenden Aktualitäten wurden noch im alten Jahr festgelegt, doch durch das Kommunikations-Tempo des neuen Stadtrats waren die Themen bereits öffentlich bekannt. Barbara Dillier begrüsste alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen persönlich mit einem Händedruck, der keinen Zweifel an ihrer Power aufkommen lässt.

Heiteres Bauen und Sanieren

Bauchef Ueli Dobler orientierte in knapp zehn Minuten über die die wichtigsten Punkte. Die Sanierung der Bühlerallee ist voraussichtlich Ende Mai 2025 abgeschlossen. Nach der Mitwirkung zur Sanierung der Alte Jonastrasse findet die Bereinigung des Projekts statt. Die Bauten an der Holzwiesstrasse stehen in der Phase 3 und 4. Ab Ende Mai 2025 ist die Strasse wieder in beide Richtungen befahrbar.

Auch beim Pflegezentrum Schachen geht es planmässig vorwärts. Die schwierigen Bodenarbeiten sind abgeschlossen und der Hochbau geht rasch vorwärts. Erd- und Zwischengeschoss stehen bereits.

Bewölkung beim Pumpwerk Grünfeld

Die definitive Sanierung verzögert sich. Die Sportcenter Grünfeld AG zieht den Entscheid des Verwaltungsgerichts an das Bundesgericht weiter. (Linth24 berichtete)

Bürgerversammlung vom 13. März 2025

In der Aula OST werden die Stimmberechtigten entscheiden, ob sie den Baukredit von 2.1 Millionen Franken für ein neues Kunstrasenfeld in der Sportanlage Grünfeld annehmen – oder die Sportbegeisterten mit einer Ablehnung ins Offside dribbeln.

Noch nie war das Stadtforum so rasch zu Ende. Wenig Themen und die pro-aktive Kommunikation des Stadtrats waren der Grund. Bild: Markus Arnitz, Linth24

Gewitterwolken bei der Fragerunde

Der Quartierverein Schachen übernahm an diesem Stadtforum die Rolle der Rebellenhochburg. Bis auf einen Punkt der GLP zur Zentrumsgestaltung, kamen alle zur Beantwortung an den Stadtrat gerichteten Anliegen aus diesem Stadtteil. Der Quartierverein bemängelte die Informationen zur Organisation und Durchführung des Stadtforums. Stadtpräsidentin Barbara Dillier meinte dazu, man müsse jetzt schauen, wie sich das Forum entwickle.

Die nächste Kritik betraf die Zukunft der Schür im Zentrum von Jona. Diese werde nur noch als Objekt für Feuerwehrübungen genutzt. Bauchef Ueli Dobler wies darauf hin, dass die Stadt an einer Lösung arbeite. Eine Nutzung als Asylunterkunft oder Kinderkrippe sei mit unverhältnismässig hohen Kosten verbunden und daher abzulehnen.

Weiter ging es mit Kritik zur Pendenzenliste. Der Quartierverein fühlt sich nicht ernstgenommen und verlangt eine Timeline um fortlaufend über die noch hängigen Projekte informiert zu werden.

Zum aktuellen Stadtforum meinte dazu Barbara Dillier, dass durch die pro-aktive Kommunikation des Stadtrats vieles schon bekannt sei und deshalb am aktuellen Abend nicht viel Neues zu berichten war.

Querulanten und Wünsche

Die Mitte Partei meldete sich auch zu Wort. Das Verhalten der Sportcenter Grünfeld AG mit dem Weiterzug des Verwaltungsgerichtsentscheids zum Pumpwerk Grünfeld ans Bundesgericht erachte man als «querulatorisch». Man wolle wissen, ob der Stadtrat in den Prozess des Bundesgerichts miteinbezogen wird.

Ein Mitglied des Stadtforums wollte wissen, wie man in Zukunft mit dem Stadtrat kommunizieren könne. «Ich will das schriftlich!» war die Ansage. Barbara Dillier blieb locker. Alles werde schriftlich verschickt und jeder kenne ihre Mailadresse. Sie wies noch auf die Bürgersprechstunde hin, welche bis in den Mai gut gebucht sei.

Dank an Stadtrat

Zum Schluss richtete sich Hans Peter Rathgeb (SVP) im Namen des Vorstands des Rapperswiler Foodwaste Vereins FOOD4U2 an die Mitglieder des Stadtforums und bedankte sich beim Stadtrat für die grosszügige Geste, dem Verein die ehemalige Velostation am Bahnhof Jona für die karitative Abgabe von Lebensmitteln zur Verfügung zu stellen.

Markus Arnitz, Linth24