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Kanton
19.02.2025
20.02.2025 07:39 Uhr

Geldstrafe für Fake-Rechnungen

Ein Mann aus dem Kanton St.Gallen verschickte Rechnungen im Namen fiktiver Bundesstellen. (Symbolbild)
Ein Mann aus dem Kanton St.Gallen verschickte Rechnungen im Namen fiktiver Bundesstellen. (Symbolbild) Bild: KEYSTONE/DPA/NICOLAS ARMER
Ein 31-Jähriger versandte Rechnungen fiktiver Bundesstellen an neue Firmen und nahm knapp 50'000 Franken ein. Die St.Galler Staatsanwaltschaft verurteilt ihn zu einer Geldstrafe.

Der Mann verschickte die Gebühren-Rechnungen unter verschiedenen Fantasie-Bezeichnungen wie etwa «Bundeswirtschaftssenat», «Bundesverband Digitale Wirtschaft» oder «Schweizerische Digitale Wirtschaft und Medien». Das ist einem Strafbefehl der St.Galler Staatsanwaltschaft zu entnehmen.

Briefe mit geschütztem Wappen der Eidgenossenschaft

In seinen Briefen verwendete der Mann geschützte Wappen der Schweizer Eidgenossenschaft und forderte die Empfänger auf, eine Gebühr für eine elektronische Registrierung der neuen Firmeneinträge zu bezahlen. Die Höhe der jeweils geforderten Summe bewegte sich zwischen 49 und 464 Franken. Der Mann agierte von seinem Wohnort in Walenstadt SG aus, täuschte aber eine Adresse in Zürich vor. Dort mietete er jedoch lediglich ein Postfach.

291 Empfänger solcher Briefe bezahlten die Gebühr ein, wie dem Strafbefehl weiter zu entnehmen ist. So ergaunerte sich der Mann insgesamt 48'541 Franken, bis ihm die Behörden auf die Schliche kamen.

Geldstrafe, Busse, Verfahrenskosten und Forderungen

Die Staatsanwaltschaft sprach ihn wegen unlauterem Wettbewerb und dem Verstoss gegen das Wappenschutzgesetz schuldig. Nebst der Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu 30 Franken, aufgeschoben mit einer Probezeit von drei Jahren, verurteilte sie den Mann zu einer Busse von 1'080 Franken. Ausserdem muss er die Verfahrenskosten bezahlen und Forderungen von Privatklägern begleichen. Der Strafbefehl ist nicht rechtskräftig.

Keystone-SDA / Redaktion Linth24