Die KESB-Initiative sei im Wesentlichen ein Wahlinstrument für den Schwyzer Ständeratskandidaten Pirmin Schwander und eine eigentliche Organisation für die KESB Initiative gebe es nicht. Das sagte Walter Hauser, Ex-Kantonsrichter und Ex-Mitglied des Initiativ-Komitees. Er trat, zusammen mit Julia Onken, aus dem KESB-Komitee aus. Bericht: https://linth24.ch/articles/2944-kesb-initiative-vermutlich-gescheitert
Linth24 erreichte Pirmin Schwander nach einer Krisensitzung mit seinem Team und vor einer Gerichtsverhandlung. «Es geht um einen KESB-Fall», sagte Schwander.
Herr Schwander, wie viele Unterschriften haben sie bisher für die eidgenössische KESB Initiative?
Schwander: Am 28. August 2019 hatte ich orientiert, dass wir knapp 80'000 Unterschriften haben. Aktuell kommen laufend neue Unterschriftenbögen rein. Besonders die lancierte Aktion im Kanton Schwyz läuft super.
Stimmt es, dass Sie in allen Haushalten des Kantons Schwyz Unterschriftenbögen verteilt haben?
Ja, das ist so. Diese Aktion hat 17'000 Franken gekostet, die habe ich selber bezahlt.
Sie kandidieren im Kanton Schwyz. Also ist diese Aktion Wahlhilfe?
Unterschriftensammeln ist eine gute Möglichkeit, auf die Bürgerinnen und Bürger zuzugehen, nicht nur im Wahljahr. Diese Möglichkeit habe ich auch anderen Kandidaten für kantonale Wahlen und für die kommende Wahl angeboten. Sie wollten es nicht nutzen beziehungsweise nicht selbst bezahlen! Die Frage lautet: Wer hat in einem Wahlkampf noch nie Unterschriften gesammelt?
Also stimmt der Vorwurf von Walter Hauser?
Nein, der Vorwurf stimmt nicht und er ist auch neu für mich. Wir haben auch im ganzen Kanton Baselland und im ganzen Kanton St. Gallen Unterschriftenbögen verteilt und in einigen Regionen in den Kantonen Zürich, Bern, Uri, Nidwalden, Solothurn, Tessin. Dort haben sich freiwillige Helfer engagiert. Die ganze Schweiz abzudecken würde mindestens 650'000 Franken kosten. Soviel Geld haben wir nicht und wollte ich auch nicht ausgeben.