Die Mannschaft inklusive Aaltonen befand sich zum Zeitpunkt, als die Information am Freitag um 16 Uhr eintraf, auf dem Weg zum Auswärtsspiel nach Genf.
Dieses verloren die Klotener ohne den besten Torschützen in der Liga (20 Saisontreffer) anschliessend mit 0:2. «Wir haben eigentlich einen guten Match gezeigt, spielten sehr aufopferungsvoll, aber am Ende waren die Genfer kaltblütiger», sagt Sportchef Ricardo Schödler.
Substanz im Ausgang eingenommen
Kurz nach dem Spiel erhält der Fall Aaltonen eine neue Dynamik. Denn gegenüber der finnischen Nachrichtenagentur STT gesteht der finnische Olympiasieger, in der Pause vor Weihnachten einen Fehler begangen zu haben und im Ausgang eine Substanz zu sich genommen zu haben, die im Sport verboten ist.
Grundsätzlich ist es Aaltonen hoch anzurechnen, dass er zu seinem Verhalten steht und sich dafür entschuldigt. Doch die Aufregung legt sich deshalb nicht – im Gegenteil. Was sagt Klotens Sportchef Schödler am Tag danach zum ganzen Fall? «Es ist ein laufendes Verfahren und wir halten uns an die Vorschriften von Swiss Sport Integrity. Mehr möchte ich dazu zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.»
Im dümmsten Moment
Schödler versucht, den Ball so flach wie möglich zu halten, und dies mit gutem Grund. Am Samstagabend hat Kloten ein kapitales Heimspiel gegen Biel. «Da haben wir die Chance, zurückzuschlagen». Schödler sagt auch: «Zum Glück besteht eine Hockeymannschaft nicht nur aus einem Spieler.» Aber es ist eben auch so, dass der Dopingfall Aaltonen den EHC Kloten im dümmsten Moment trifft.