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11.12.2024
11.12.2024 11:15 Uhr

Schwander Wagenrunse-Beiträge

Für die Massnahmen nach den Erdrutschen bei der Wagenrunse in Schwanden spricht die Glarus Kantonsbeiträge von 7,35 Millionen Franken. (Archiv)
Für die Massnahmen nach den Erdrutschen bei der Wagenrunse in Schwanden spricht die Glarus Kantonsbeiträge von 7,35 Millionen Franken. (Archiv) Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Die Glarner Regierung hat Kantonsbeiträge von insgesamt 7,35 Millionen Franken für die Arbeiten bei der Wagenrunse in Schwanden genehmigt. Damit werden drei Projekte mitfinanziert.

4,8 Millionen Franken fliessen in den 6,5 Meter hohen Schutzdamm. Dieser wurde dort gebaut, wo im August 2023 33 Liegenschaften von den Erdrutschen zerstört und danach abgerissen wurden. Der Damm soll die umliegenden Häuser von den weiterhin abrutschgefährdeten 60'000 Kubikmetern Material schützen. Der Hang bei der sogenannten Wagenrunse ist nach wie vor sehr instabil.

Deshalb benötigte es auch entsprechende Überwachungssysteme. In diese Massnahme investiert die Glarner Regierung weitere 360'000 Franken, wie sie in ihrem Communiqué schrieb.

2,19 Millionen Franken gehen an die Gemeinde Glarus Süd, die die 33 zerstörten Liegenschaften kaufen musste, um dort den Schutzdamm erstellen zu können.

Eines der teuersten Einzelereignisse

Die verheerenden Erdrutsche in Schwanden GL gehören zu den teuersten Einzelereignissen der Schweiz, sagte im vergangenen Sommer ein Vertreter der Gemeinde Glarus Süd zu Keystone-SDA. Die Schadenssumme belaufe sich auf einen zweistelligen Millionenbetrag.

Alleine die kantonale Gebäudeversicherung Glarnersach musste Schäden von rund 25 Millionen Franken decken. Für die Gemeinde Glarus Süd entstanden beim Ereignis Bruttokosten von 18 Millionen Franken. Der Betrag für eine neue Erschliessungsstrasse, die noch gebaut werden muss, steht noch aus.

Keystone-SDA / Linth24