In den letzten Jahren war das Schloss Rapperswil Zeuge von Momenten, die einen abendfüllenden Kinofilm ergeben würden. Machtkämpfe, Tragödien, Trauer, Aufbruch, Euphorie und Ungeduld. Am Samstag wurde es nach 2-jähriger Umbauzeit wachgeküsst.
Glanzvolle Wiedereröffnung
Strahlend. So lässt sich der Gesichtsausdruck von Michaela Sprotte, Vize-Präsidentin der Ortsgemeinde, beim Eintreffen der zur Eröffnungsfeier geladenen Gäste am besten beschreiben. Strahlend war auch das passende Wetter dazu. Eingetaucht in goldenes Sonnenlicht thronte das Schloss hoch über der Stadt. Ein guter Start in eine Zeit, in welcher wieder Leben in seinen Mauern Einzug hält.
Zahlreich und illuster war die Schar der Gäste. Marek Minarczuk, Geschäftsträger der polnischen Botschaft; Ständerat Beni Würth; Regierungsrätin Laura Bucher; Piotr Mojsky, Präsident der Stiftung Libertas; Kantonsräte, Gemeindepräsidenten, Ortsparteien und Vertreter der am Umbau beteiligten Firmen.
Mausoleum
Der Festakt begann mit der Eröffnung des Mausoleums im Pulverturm. Viele Jahre war es nicht mehr öffentlich zugänglich. Im Innern des Pulverturm lag einst das Herz des polnischen Freiheitskämpfers und Nationalhelden Tadeusz Kościuszko. Mit einer Kranzniederlegung wurde dem mit wunderbaren Malereien ausgeschmückten, historischen Ort wieder die Ehre zuteil, die er verdient.