Unter dem Titel «Aussagen überdenken – überzeugt JA sagen» schreiben Erwin und Rita Bernet:
«Unser Herz schlägt für Uznach mit seinem Städtli. Hier wohnen und arbeiten wir seit Jahrzehnten. Im Linthgebiet erholen wir uns, hier fühlen wir uns zuhause.
Unsere Überlegungen zur RVS:
Zahlen wir wirklich 10% mehr Steuern?
Wie Uznach in 15 Jahren finanziell dasteht und wie allenfalls eine Steuererhöhung ausfallen wird, ist noch ungewiss. Das nächste Schulhaus ist in Planung und aus Solidarität werden auch die verkehrsgeplagten Uzner dem Projekt trotz direkt folgender Steuererhöhung zustimmen.
Die ganze Kernzone wird von der Kantons- zur Gemeindestrasse umklassiert. Die geplanten flankierenden Massnahmen werden wir bezahlen können.
- Was für ein Mehrwehrt für die ganze Bevölkerung, wenn unsere Behörden entscheiden können, ob und wann die Autos durchs Städtli fahren. Uznach entscheidet, wann am Mai- und Chlausmarkt die Strasse wieder frei wird. Was für ein Gewinn für alle Restaurants, Lädeler, Vereine und Organisationen, wenn sie an Markttagen nicht um Punkt 18:00 Uhr den Stand geräumt haben müssen, weil schon der Putzwagen zu hören ist.
- Was für eine Bereicherung, wenn an Erstkommunions- und Chlauseinzügen unsere Musik oder die Einschellnergruppe, nicht von den bereits hinterherfahrenden Autos quasi von der Strasse geschoben werden.
- Was für eine Erleichterung für die Organisatoren wichtiger, kultureller Anlässe wie Fasnachtsumzüge, Städtlifeste und Events, wenn Umleitungen nicht mehr mit riesigem personellem Aufwand und finanziellen Kosten verbunden sind.
Fahren tatsächlich weiterhin 10'000 Autos durch das Städtli?
Natürlich fahren weiterhin öffentliche Busse, Gemeindefahrzeuge, Handwerker sowie Zulieferfirmen ins Städtli. Klar werden Uznerinnen und Uzner, sowie Besuchende durch die Kernzone fahren, um Dienstleitungen zu erbringen oder einzuholen.
Als Regionalzentrum brauchen und wollen wir ein belebtes Zentrum mit Kundenfrequenz. Ein unattraktives und unbelebtes Städtli, das nur noch zur Durchfahrt benutzt wird, möchte niemand.
Mit 30er Zone und flankierenden Massnahmen wird ein Befahren des Städtli und seinen Zubringerstrassen jederzeit möglich, aber nicht gefördert. Mit Begegnungszonen, Bäumen und Bänkli wird dieses Gebiet wesentlich aufgewertet und lädt zum Flanieren ein.
Entscheidend ist, dass der Schwerverkehr und der tägliche Durchgangsverkehr aus der Kernzone verschwinden. Die Verbindungsstrasse bringt genau diese massive Entlastung im Städtli wie auch auf den Hauptachsen. Denn hier sind Kinder auf ihren Schulweg, hier treffen sich Teenies und hier findet das Vereinsleben statt.
Im Zentrum sind die Dienstleitungsbetriebe, hier wohnt, arbeitet und bewegt sich Jung und Alt.
Profitieren wirklich nur unsere Nachbarn?
Seit Jahrzehnten pflegen wir, eine gute und erfolgsbringende Zusammenarbeit mit unseren Nachbargemeinden.
Jeder profitiert - mal mehr mal weniger. Nur mit regionaler Verbundenheit, werden wir mit unseren Anliegen in St. Gallen Gehör finden.
Haben wir Vertrauen in die Fachkompetenzen und Arbeiten der Ingenieure, Planer und unserer Behörde. Mit dem, von ihnen lange geplanten und jetzt vorliegendem Projekt, profitiert die ganze Region und Uznach hilft es, sich in seiner Zentrumsfunktion weiterzuentwickeln.
Nutzen wir die Chance. Setzten wir uns gemeinsamem mit verantwortungsvollem Handel für ein sicheres, lebendiges und lebenswertes Uznach ein.. Herzlichen Dank für ihr JA zur Verbindungsstrasse.