SVP-Kantonsrat Cornel Blöchlinger schreibt unter dem Titel «Wo bleibt die Fairness?»:
«Der heute mögliche Fahrkostenabzug im Kanton St.Gallen von CHF 4'595.- stützt sich auf die maximalen Kosten für Zug-Pendler ab. Dieser setzt sich aus dem Preis des Generalabonnement CHF 3’995.- und den Kosten für Park+Ride CHF 600.- zusammen. Da fragt man sich, gibt’s in unserem Kanton nur Zug-Pendler? Haben alle Bewohner das Privileg, ohne Stau mit der SBB von A nach B zur Arbeit zu fahren und ihre Fahrtkosten zu 100% bei der Steuererklärung abzuziehen? Dem ist nicht so. Etwa 60% aller Pendler sind im Kanton St.Gallen auf das Auto angewiesen, um zu arbeiten.
Voller Kostenabzug für Autofahrer in 10 Kantonen
Für eine Pendlerdistanz von 63 km, was der Zugstrecke von St.Gallen nach Zürich entspricht, verursacht das Pendeln mit dem Auto CHF 21'168.- Kosten. Jeder St.Galler Autopendler trägt aktuell davon CHF 16'573.- voll und ganz aus der eigenen Tasche. In 10 Kantonen können Autofahrer die ganzen Kosten in der Steuererklärung abziehen. Da wäre es doch nur fair, dass der Steuerzahler im Kanton St.Gallen jetzt neu CHF 8'000.- von den verursachten Kosten abziehen könnte.
«Ideologische Politik gegen das Automobil» von Links-Grün
Der Kantonsrat hat klar dem neuen Fahrkostenabzug zugestimmt. Links-Grün hat dagegen das Referendum ergriffen, weshalb wir darüber am 24. November abstimmen. Links-Grün zeigt damit ihre ideologische Politik gegen das Automobil, obwohl dieses mit der kommenden Elektrifizierung immer effizienter und ökologischer wird.
Wer Fairness gegenüber allen Verkehrsträgern zeigt, stimmt am 24. November klar JA zur Erhöhung des Fahrkostenabzugs.»