Das Problem ist alt und beschäftigt die Uzner seit Jahrzehnten. Wie bringt man den Verkehr aus dem Städtli, ohne dass Uznach zur Geisterstadt wird? Der Wunsch und die Suche nach einer Lösung ist ungebrochen, das WIE und das WO schwierig. Eine Umfahrung soll her, aber dieses Projekt spaltet die Gemeinschaft. Am 24. November 2024 kommt es zur schicksalhaften Abstimmung über Bewegung oder Stillstand in der Sache. Die Gemeinde lud zum Podium mit Gegnern und Befürwortern.
«Wir haben ein Problem»
Mit diesen Worten begrüsste Gemeindepräsident Diego Forrer über 400 Anwesende aus Uznach und den Nachbargemeinden. Im Publikum sassen auch viele Mitglieder des Kantonsrats aus dem Linthgebiet. In seiner Eröffnungsrede wies Diego Forrer eindringlich auf die ungelösten Probleme hin, welche der Verkehr in Uznach zu tragen hat. Zwischen 16'000 und 20'000 Fahrzeuge passieren die Rösslikreuzung pro Tag. Der Bahnübergang verschärft die Problematik zusätzlich. Die Bevölkerung wächst, Uznach ist als regionales Zentrum attraktiv und ein verkehrstechnischer Knotenpunkt.
Gemeinderat will Umfahrung
Diego Forrer gab zu bedenken, dass die Umfahrung A15 der einzige Kantonsstrassen-Neubau in der Region Zürichsee-Linthgebiet in den letzten 30 Jahren war und ein Ausbau des Kantons-Strassennetzes längst überfällig sei. Im Strassenbaufonds seien 406 Millionen Franken hinterlegt, der Kostenanteil der Gemeinde Uznach sei klein, noch kleiner oder gar nicht sichtbar seien Alternativen zur Umfahrungsstrasse.
Kurz-Präsentation
Manfred Huber, Leiter Strassen- und Kunstbauten, Tiefbauamt Kanton St. Gallen informierte einmal mehr über das Gesamtprojekt als Ausgangslage für das anschliessende Podium. Das Projekt sei in jahrelanger intensiver Planung unter Berücksichtigung aller möglichen Interessen, Mitwirkungsverfahren, Kritiken und Eventualitäten entstanden und sei nun bereit für die Abstimmung.