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30.09.2024
30.09.2024 15:20 Uhr

Spielerisch zur netto-null Schweiz

Beim Simulationsspiel «postfossilcities» diskutierten und verhandelten die Teilnehmenden in kleinen Gruppen engagiert über sinnvolle Massnahmen für netto-null Treibhausgasemissionen in der Schweiz.
Beim Simulationsspiel «postfossilcities» diskutierten und verhandelten die Teilnehmenden in kleinen Gruppen engagiert über sinnvolle Massnahmen für netto-null Treibhausgasemissionen in der Schweiz. Bild: Jürg Rohrer
Welche Massnahmen sind nötig, damit die Schweiz netto-null Treibhausgasemissionen erreicht? Diese Frage stand im Zentrum des Planspiels «postfossilcities» kürzlich in Ziegelbrücke.

Organisiert von der Energieallianz Linth, bot die Veranstaltung überraschende Einblicke und wertvolle Erkenntnisse.

Schweiz ohne fossile Energieträger – ein Spiel

Am vergangenen Samstagnachmittag wurde Ziegelbrücke zum Mittelpunkt für Netto-Null-Strategien. Der gemeinnützige Verein Energieallianz Linth organisierte das Planspiel «postfossilcities», bei dem Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Chance hatten, aktiv an der Gestaltung einer Schweiz ohne fossile Energieträger mitzuwirken.

Geleitet wurde die Simulation von Markus Ulrich, einem der Entwickler des Planspiels, und Jürg Rohrer, Professor für Erneuerbare Energien an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und Präsident der Energieallianz Linth. Die Vielfalt der Teilnehmenden – aus ganz unterschiedlichen Berufen und Organisationen – bereicherte die Diskussionen und führte zu einem regen Erfahrungs- und Gedankenaustausch.

Intensive Auseinandersetzung mit der Energiewende

Das Planspiel bot den Beteiligten eine realitätsnahe Plattform, um die Herausforderungen der Dekarbonisierung in der gesamten Schweiz hautnah zu erleben. «Wir waren überrascht über die vielen und ganz individuellen Erfahrungen, die wir machen konnten», bemerkte ein Teilnehmer.

Trotz des ernsten Themas kam der Spass dabei nicht zu kurz. Die Simulation ermöglichte es, Strategien für eine fossilfreie Schweiz zu entwickeln und deren unmittelbare Auswirkungen zu beobachten.

Ein zentrales Ergebnis des Tages war die Erkenntnis, dass die Energiewende nur gemeinsam bewältigt werden kann. «Die Dekarbonisierung muss sehr rasch gehen», fasste ein Teilnehmer sein Fazit zusammen. «Dazu braucht es Kooperationen zwischen allen Akteuren und drastische Massnahmen.» Diese Aussage unterstreicht die Dringlichkeit und die Notwendigkeit eines kollektiven Ansatzes.

Planspiele als Schlüssel zur Bewusstseinsbildung

Die Veranstaltung zeigte deutlich, wie effektiv Planspiele sein können, um komplexe Themen greifbar zu machen. Durch die aktive Beteiligung wurden nicht nur theoretische Kenntnisse vertieft, sondern auch praktische Lösungsansätze erarbeitet. «Solche Simulationen fördern das Verständnis und motivieren dazu, selbst aktiv zu werden», ergänzte Jürg Rohrer.

Weitere Veranstaltungen in Planung

Die Energieallianz Linth plant weitere Veranstaltungen dieser Art. Interessierte können sich unverbindlich auf der Vereinswebseite anmelden und werden informiert, sobald neue Termine feststehen. Ziel ist es, Menschen zusammenzubringen und gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft für die Schweiz zu arbeiten.

Über die Energieallianz Linth
Der Verein setzt sich für eine Energieversorgung aus erneuerbaren Energien in der Region Linthebene und Kanton Glarus ein. Durch Informationsveranstaltungen, die Durchführung von Projekten und gemeinsame Aktionen möchte die Energieallianz Linth den Übergang zu erneuerbaren Energien fördern und die Bevölkerung aktiv einbinden.

Weitere Infos unter energieallianz-linth.ch.

Energieallianz Linth/Linth24