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Uznach
29.09.2024
29.09.2024 07:15 Uhr

«Mitte» empört über «Bürgerforum»

Bild: Werner Hofstetter, Linth24 (Archiv)
Das Uzner Bürgerforum kritisierte, dass die Parteien nach der Wahlschlappe vom letzten Sonntag schweigen. Der Mitte Uznach passt diese Schelte nicht.

Mit dem Titel «Das peinliche Schweigen» kritisierte das «Bürgerforum Uznach», dass die abgewählten Gemeinderäte nicht Platz machen für neue Kandidaten, sondern wieder antreten https://linth24.ch/articles/274520-peinliches-schweigen-nach-wahlen . Darauf hat die Mitte mit einer Medienmitteilung reagiert, die wir hier integral publizieren:

 Einmal mehr zeigt das Bürgerforum, dass sie von unserer Demokratie anscheinend nicht sehr viel versteht.

Im 1. Wahlgang das absolute Mehr verfehlen oder abgewählt zu werden, das sind zwei komplett unterschiedliche Sachverhalte, die hier vermischt werden. Dass bei 10 Kandidierenden einige das notwendige absolute Mehr wohl nicht erreichen würden, war anzunehmen und gehört zum normalen, demokratischen Prozess. 

Im Gegenteil möchte hier das Bürgerforum wohl von ihrem eigenen Wahldebakel ablenken. Das Dauer-Bashing auf die Bisherigen hat nicht wie gewünscht gefruchtet und wurde mit einem sehr mässigen Wahlresultat ihres Wunschkandidaten abgestraft. Die Exponenten bleiben weiterhin weitgehendst anonym. 

Im Leserbrief kommt einmal mehr zu Ausdruck, dass dieses selbsternannte «überparteiliche» Gremium nur aus Kreisen von zwei Parteien zusammengesetzt ist, da in ihren Kritiken die Amtsträger diesen Reihen doch regelmässig «vergessen» werden. 

Im Gegensatz zu den Ortsparteien und parteilosen Kandidierenden kann nicht nachvollzogen werden, wer hier Stimmung gegen Einzelpersonen macht. Der angesprochene alte Medienartikel zu den angeblich dubiosen Geschäftspraktiken von Swen Ottiger behandelt ein längst beigelegter Rechtstreit. Etwas mehr Niveau und Fairness wäre angebracht. Die Uznerinnen und Uzner sind mündige Stimmbürger, die ihre Meinung sehr wohl ohne Schmutzkampagne bilden können.

Nicht das Bürgerforum entscheidet, wer von den Bisherigen zur Wahl antritt. Die Wählerschaft hat die Wahl und entscheidet an der Urne.

MM, Linth24