«Free Stössel». Die Aktion hat bereits Kultstatus, geht in den sozialen Medien viral und besitzt mediale Wasserverdrängung. Nachdem vergangene Woche eine Aktion der Schülerinnen und Schüler zugunsten des (offiziell) krankgeschriebenen Leiters Oberstufe, Martin Stössel, von der Schulleitung verhindert worden war, holten die Lernenden diese Woche die Demonstration nach.
Die Direktion schreitet ein
Mit dem Transparent «Free Stössel» stellten sie sich vor das Schulhaus und trugen ihre Botschaft auch auf die Strasse. Allerdings schritt die Schuldirektion umgehend ein – und konfiszierte das Transparent. Die Schüler hätten das Stück Stoff nur zurückerhalten, wenn alle Protestierenden ein Formular unterschrieben hätten. Weil sie darauf aber verzichteten, bleibt das Corpus Delicti «verwahrt».
Die Primarlehrer opponieren
Damit ist die Angelegenheit aber noch nicht ausgestanden. Gemäss gut unterrichteten Quellen schliessen sich auch die Primarlehrer dem Protest an. Denn es grassiert die Angst, dass ihre Schulleiterin das Boot ebenfalls verlassen könnte.
Wie in Absurdistan
So oder so: Die Unruhen gehen in die nächste Runde. Und allmählich muss sich die Schuldirektion fragen, wie sie in ihrem Krisenmanagement weiterverfährt. Schliesslich befinden wir uns in Schmerikon – und nicht in Absurdistan.