Die vergangene Saison war für die Rapperswil-Jona Lakers kein Ruhmesblatt. Zwar hinterliessen sie in der Champions Hockey League durchaus positive Spuren, doch in der Meisterschaft hinkten sie den eigenen Ansprüchen hinterher. Trainer Stefan Hedlund sagt: «Nach zweit Top-Jahren waren die Erwartungen gewachsen – umso grösser war am Ende auch die Enttäuschung».
Ungebrochene Popularität
Neue Saison, neues Glück. Im Saisonkartenverkauf ist der Rückschlag des vergangenen Winters nicht zu spüren. Bisher wurden am Lido 3100 Abonnemente verkauft. Stefan Bürer, Leiter Marketing und Kommunikation des Klubs, rechnet damit, dass bis Saisonstart mindestens das Vorjahres-Niveau (3300 Abos) erreicht wird.
Saison 1 nach Cervenka
Neu ist die Zusammensetzung der Mannschaft. Nach dem Abgang des heimgekehrten tschechischen Stars Roman Cervenka wird in der Lakers-Kabine Schwedisch gesprochen: Sechs Import-Spieler sowie drei Coaches kommen aus der nordischen Eishockey-Grossmacht. Die Gefahr eines Klumpenrisikos sieht Sportchef Janick Steimann aber nicht: «Die Nationalität spielte bei der Auswahl keine Rolle. Es ging um sportliche und menschliche Qualitäten». Ein Schelm, wer diese Worte anzweifelt.
Neuer Slogan
Die Aufbruchsstimmung soll auch der neue Klub-Slogan symbolisieren: «Alli in Rot – mit Härzbluet däbii». Stefan Bürer dazu: «Mir Herzblut ist alles möglich».
Platz 10 als Minimalziel
Oft werden in den Gesprächen mit den Protagonisten am Montag die Wörter «Leistungskultur» und «Charakterstärke» gebraucht. Headcoach Stefan Hedlund fasst zusammen: «Wir wollen demütigen und bescheiden sein – und uns den Erfolg auf dem Eis durch harte Arbeit verdienen». So sind auch keine übertriebenen Ziele zu hören: Platz 10 (und die Qualifikation für das sogenannte Play-in) ist der Anspruch.
Start bei Ambri-Piotta
Los geht’s für die Lakers am 17. September auswärts bei Ambri-Piotta. Die entscheidende Meisterschaftsphase startet am 13. März 2025. Doch so weit denken mag Hedlund noch nicht. Es gilt bis auf weiteres das älteste Prinzip im Sport: Schritt für Schritt. Spiel für Spiel. Wir sind gespannt – und freuen uns auf das erste Bully.