Das Privileg, einmal einen Lachs mit der Fliege zu erbeuten, steckt wohl im Hinterkopf oder auf der Wunschliste eines jeden Fliegenfischers. Normalerweise muss man dafür ziemlich weit reisen: Skandinavien, Kanada oder Alaska zählen wohl zu den beliebtesten Zielen und entsprechend hoch sind die damit verbundenen
Kosten. Das könnte sich bald ändern !
Lachsfischen auf dem Hoch Ybrig


Wenn sich das vom Bund genehmigte und der Freizeit-Region Ybrig unterstützte Projekt des bekannten Lachszüchters Yves Sacher erfolgreich umsetzten lässt, können Hobbyfischer ab der Saison 2020 im Seeblisee ihre Fliegenruten schwingen und mit etwas Glück und Können einen der kürzlich eingesetzten Lachse erbeuten. Die Brütlinge wachsen nämlich sehr schnell und sollten bis dahin das festgesetzte Mindestmass von 28 cm erreicht haben. Und das zum Preis von Fr. 20.- für ein Tagespatent, nota bene !

Der Seeblisee war bis anhin im Sommer ein beliebtes Ausbildungsziel für angehende Fliegenfischer und auch das Eisfischen auf dem gefrorenen See erfreute sich grosser Beliebtheit. Saiblinge und Regenbogenforellen galten bislang als Objekte der Begierde.
Aber mit dem Besatz von Japanischem Kirschlachs aus der Fischzucht von Yves Sacher im Zürcherischen Wald erhält dieses idyllische Kleinod auf 1400 m eine wohl einzigartige Attraktion.

Diese Unterart des pazifischen Lachses wurde bislang als "Bachtellachs" vermarktet und genoss bei Feinschmeckern und Gastro-Köchen in der ganzen Schweiz einen ausgezeichneten Ruf. Die Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum ohne jegliche Zufütterung sind im Seeblisee dank einem enormen Vorkommen an sog. entomologischer Biomasse (verschiedene Insekten, Larven, Heuschrecken oder Plankton etc. ) ausreichend vorhanden und garantieren beste Qualität.
In diesem Sinne: Petri Heil und en Guete !