Die Rapperswil-Jona Lakers erlebten eine Berg- und Talfahrt der Gefühle: Zuerst der euphorische Wiederaufstieg nach drei Jahren in der Zweitklassigkeit. Dann im vergangenen Jahr die böse Realität. Der Club war mit grossem Abstand Letzter und entgingen dem Abstieg am grünen Tisch, weil keine Ligaqualifikation ausgetragen wurde.

Ein Jahr danach ist man im Rapperswiler Eishockeylager wesentlich zuversichtlicher. Schon an der Medienorientierung letzte Woche war der eindeutige Tenor, «Close the Gap», also näher an die übrigen Teams heranzukommen. Dafür gibt es laut Trainer Jeff Tomlinson gute Gründe.

Warum werden die Lakers in dieser Saison nicht Letzter sein?
Jeff Tomlinson: Wir haben im Sommer gut gearbeitet, es herrscht eine tolle Stimmung in der Mannschaft. Wir sind alle zusammengewachsen und wollen gemeinsam besser werden. Ich bin voller Optimismus.

Das Problem war, dass die Lakers zu wenig Tore schossen. Wird dies jetzt besser?
Ich bin überzeugt, dass wir mehr Offensivkraft haben. Die neuen Spieler, wie auch die bisherigen, werden alles daran setzen, um nicht mehr so oft knapp zu verlieren. Zuversichtlich bin ich vor allem wegen Neuzuzug Roman Cervenka. Wenn er fit bleibt, ist er ein Bombentransfer für unsere Offensive.

Wie zufrieden sind Sie mit Andrew Rowe, der ja als Captain amten wird?
Andrew hat sich gut eingelebt. Er ist sehr fleissig und kann eine wichtige Stütze für die Mannschaft sein. Er ist ein toller Typ und wird alles geben, wie alle anderen.

Stimmt Sie der 3:0-Cupsieg in Kloten noch zuversichtlicher?
Ja, das war eine gute Leistung meiner Mannschaft. Kloten war ein starker und unangenehmer Gegner. Wir haben alles richtig gemacht. So haben wir den ersten ernsthaften Test bestanden.

Starke Gegner zu Beginn

Schon der Saisonstart wird happig für die Rapperswil-Jona Lakers. Am Freitag beginnt die Meisterschaft bei Meister Bern. Dann folgt am Samstag das erste Heimspiel gegen Ambri-Piotta, die Woche danach auswärts Biel und zuhause die ZSC Lions. Es geht also Schlag auf Schlag.