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Kanton
21.05.2024
21.05.2024 17:06 Uhr

Fan-Gewalt am Bahnhof Wil

50 bis 60 teils vermummte Fussballfans stürmten in Wil aus einem wartenden Zug auf die Perrons, um dort wartende andere Fussballfans anzugreifen.
50 bis 60 teils vermummte Fussballfans stürmten in Wil aus einem wartenden Zug auf die Perrons, um dort wartende andere Fussballfans anzugreifen. Bild: Kapo SG
Am Montag, kurz vor 16:45 Uhr, musste die Kapo St.Gallen am Bahnhof Wil SG massiv mit Pfefferspray intervenieren, weil sich rivalisierende Fussball-Fanlager gewalttätig angingen.

Am Pfingstmontag hat im Lidl Sportpark Bergholz das Fussballspiel zwischen dem FC Wil und dem FC Thun stattgefunden. Gleichentags fand auch das Super League Spiel zwischen dem FC Winterthur und dem FC St.Gallen statt.

Aus wartendem Zug auf Perrons im Bahnhof Wil gestürmt

Nach dem Spiel in Wil begaben sich die Fans des FC Thun zum Bahnhof Wil. Dort mussten sie auf den leicht verspäteten Extrazug für die Rückkehr warten. Gleichzeitig reisten Fans des FC St.Gallen mit Zügen Richtung Winterthur. In Wil verliessen rund 50 bis 60 von ihnen, teils vermummt, die Züge und stürmten auf die Perrons. Auf den Geleisen vor dem mittlerweile eingefahrenen Extrazug für die Thuner Fans kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Lagern.

Unter massivem Einsatz von Pfefferspray konnten die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten diese Konfrontation beenden und an diversen weiteren Schauplätzen solche verhindern. Unbeteiligte Drittpersonen wurden nicht verletzt. Auch die Mitarbeitenden der Kantonspolizei St.Gallen blieben unverletzt. Aus beiden Fanlagern gelangten keine Meldungen über Verletzungen zur Kantonspolizei St.Gallen.

Mehrere dutzend Polizisten im Einsatz – auch Pyros dabei

Den Einsatz bewältigten letztlich mehrere dutzend Polizistinnen und Polizisten, sowohl solche, die für die Begleitung des Spiels in Wil eingesetzt waren, als auch diverse verfügbare Patrouillen, die beigezogen worden waren.

Die Kantonspolizei St.Gallen wird die Geschehnisse aufarbeiten und wo angezeigt und möglich die Strafverfolgung von Involvierten in die Wege leiten. Dies auch, weil Fans des FC Thun sowohl beim Fanmarsch zum Stadion als auch im Stadion pyrotechnische Gegenstände zündeten.

Kapo SG / Linth24