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13.05.2024

VCE-Akteure trotzen den Elementen

Nicole Koller: Am Donnerstag holte sie Bronze (l.), am Sonntag erreichte Sie Platz 4 – und trotzte dem schlechten Wetter (r.)
Nicole Koller: Am Donnerstag holte sie Bronze (l.), am Sonntag erreichte Sie Platz 4 – und trotzte dem schlechten Wetter (r.) Bild: Armin Küstenbrück/Collage: Linth24
Mountainbike-EM in Rumänien: Koller erreicht einen starken 4. Platz im Cross Country, Forster wird 5. im Short Race und Lillo holt die Silbermedaille, ebenfalls im Short Race

Die Mountainbike-Europameisterschaften, die vom 8. bis 12. Mai in Cheile Gradistei, Rumänien, stattfanden, waren geprägt von Regen, Kälte und Schlamm. Technische Anpassungen an der Strecke waren notwendig, um die Sicherheit der Athleten zu gewährleisten.

Trotz der widrigen Bedingungen zeigten die Athleten des Veloclub Eschenbach, Nicole Koller, Dario Lillo und Lars Forster, bemerkenswerte Leistungen und tragen zwei Medaillen nach Hause. 

Bronze für Koller im Short Race

Nicole Koller zeigte eine beeindruckende Leistung und gewann die Bronzemedaille im Short Race am Donnerstag. Trotz der schlammigen und nassen Bedingungen fuhr sie nach einem verhaltenen Start alleine auf den dritten Platz. «Ich bin mega happy über das EM-Podium», sagte Koller nach dem Rennen.

Koller erreicht Platz 4 im Cross-Country

Am Sonntag stand das Cross-Country-Rennen auf dem Programm. Koller äusserte sich zum Rennen: «Auch heute startete ich gut und konnte mich schnell in den Top 8 etablieren.»

Während des Rennens intensivierte sich der Regen und die Strecke wurde zunehmend rutschig. Koller kämpfte um den fünften Platz, bis ein Defekt am Rad – ein platter Reifen – sie Zeit kostete. Letztendlich erreichte sie den vierten Platz

«Es schmerzt ein wenig, das Podium so knapp verpasst zu haben. Ein platter Reifen ist immer ärgerlich, aber insgesamt bin ich überglücklich mit meinen Ergebnissen. Ich freue mich auf den weiteren Verlauf dieser Saison.»

Koller kann stolz auf ihre Leistung sein, sie trotzte den schwierigen Bedingungen und war bei beiden Einsätzen die beste Schweizerin.

Den Titel holte sich die Niederländerin Puck Pieterse, gefolgt von der Österreicherin Mona Mittenwallner und der Deutschen Nina Benz.

Forster wird Fünfter beim Short Race

Lars Forster hatte bei der EM eine Reihe von Herausforderungen zu meistern. Am Donnerstag zeigte er eine beeindruckende Leistung im Short Race, verpasste das Podium jedoch nur knapp und wurde als bester Schweizer Fünfter. Trotz dieses kleinen Rückschlags liess er sich nicht entmutigen.

Forster kämpft im Cross Country

Am Sonntag stand er vor dem anspruchsvollen Cross-Country-Rennen. Der Tag begann für ihn nicht optimal. Er beschreibt seinen Start als etwas holprig und hatte Schwierigkeiten, sich zu etablieren.

Während des Rennens kämpfte er nicht nur mit den anspruchsvollen Bedingungen auf der Strecke, sondern auch mit körperlichen Beschwerden. Er bekam Seitenstiche, die seine Atmung beeinträchtigten, und hatte zudem einen platten Reifen.

Trotz dieser Widrigkeiten zeigte er eine bemerkenswerte Ausdauer und erreichte als zweitbester Schweizer den elften Platz. Seine Rennzeit betrug 1:17:25 Stunden, mit einem Rückstand von 2:28 Minuten.

Der Europameistertitel ging an den Italiener Simone Avondetto, gefolgt vom Dänen Simon Andreassen und dem Deutschen Julian Scheib. Der beste Schweizer war Fillipo Colombo auf dem achten Platz. 

Lillo holt Silbermedaille im Short Race

Neben Forster blickt auch der U23-Fahrer Dario Lillo auf eine durchwachse EM in Rumänien zurück. So verpasste Lillo die Goldmedaille im Short Race nur um acht Sekunden und sicherte sich stattdessen die Silbermedaille. In der gemeinsamen Wertung der U23 und Elite erreichte Lillo den zehnten Platz.

Lillo fährt im Cross-Country auf Platz 4

Im Cross-Country-Rennen zeigte Lillo eine solide Leistung und erreichte den vierten Platz. Nach einer Renndauer von 1:11:47 Stunden und einem Rückstand von 1:40 Minuten auf den Führenden, war es eine beachtliche Leistung.

Trotz der verpassten Medaille von Lillo in der Langdistanz, gab es Grund zum Feiern für die Schweizer. Die U23-Europameisterschaft wurde vom Schweizer Finn Treudler gewonnen, während Luke Wiedmann, ein weiterer Landsmann, die Silbermedaille holte. Das Podium wurde vom Franzosen Luca Martin vervollständigt.

Auch wenn Lillo die Medaille in der Langdistanz verpasst hat, kann er stolz auf seine Leistung sein. Mit einer Silbermedaille im Short Race und einem vierten Platz im Cross-Country-Rennen hat er bewiesen, dass seine Formtendenz nach oben zeigt. 

Sämtliche Resultate finden Sie hier.

Karin Kessler, VC Eschenbach/Linth24