Die SP Wetzikon bricht ihr Schweigen und meldet sich zum ersten Mal seit April mit deutlichen Worten zur Lage am GZO: Bei drohendem Verkauf der GZO-Immobilien fordert die Partei ihren Erwerb durch die Gemeinden, um kostspielige Rückmieten zu verhindern, die die Bevölkerung belasten würden. Zudem wird der sofortige Rücktritt von Jörg Kündig als Verwaltungsratspräsident gefordert.
«Reihe von Fehlentscheidungen»
In einer Zeit, in der das Vertrauen in das Management des GZO tief erschüttert ist, positioniert sich die SP Wetzikon entschieden gegen die mangelnde Transparenz in der Führung des Spitals. «Jörg Kündig, der aktuelle Verwaltungsratspräsident, scheint den Herausforderungen nicht gewachsen zu sein.»
Seine politische Philosophie, die ein blindes Vertrauen in den Markt beinhaltet, habe zu einer Reihe von Fehlentscheidungen geführt, schreibt die Partei in ihrer Mitteilung.
«Unter seiner Führung verlassen wichtige Geschäftsleitungsmitglieder das GZO, während die Aktionärsgemeinden am Rande stehen, ohne angemessenen Einfluss auf die strategische Ausrichtung des Spitals nehmen zu können.» So sei bis heute kein offizielles Gesuch der GZO AG mit der Bitte um finanzielle Unterstützung an die Gemeinden eingegangen.