Eines der zentralen Probleme der Bildungseinrichtungen in der zweitgrössten Gemeinde des Linth-Gebiets: die schlechte Infrastruktur. Unter anderem machte im vergangenen Jahr ein Kindergarten Kirchacker mit Schimmelbefall und Mäuseplage landesweite Schlagzeilen.
Zuerst das Gemeindehaus
Pikant: Die Gemeinde forciert andere Projekte – noch vorher soll ein neues Gemeindehaus erstellt werden. Frei nach dem behördlichen Motto: Wie man sich bettet, so liegt man.
Schon 500 Unterschriften
Doch nun macht sich Opposition breit. Gemäss der «Linth-Zeitung» wird per Petition «angemessener Schulraum» gefordert. Unter der Führung der früheren Gemeinderätin Gisela Hatt, der Ex-Präsidentin der Geschäftsprüfungskommission Dagmar Ellenberger sowie der Gebürder Conradin und Armin Haselbach (SP) werden derzeit Unterschriften gesammelt – mit beträchtlicher Resonanz. Seit Samstag sind schon 500 Unterschritten zusammengekommen.
Seit Jahren auf der «Warteliste»
Die erfahrene Politikerin Gisela Hatt stört sich vor allem daran, dass man die Erneuerung der Schulinfrastruktur seit Jahren vor sich her schiebt. Schon vor dem Bau der Dreifachturnhalle habe man gesagt, dass als nächstes die Schulhäuser an der Reihe seien, und nun warte man noch immer. Für eine Gemeinde, die mittlerweile Stadtgrösse erreicht hat, sei dies kein gutes Zeichen. Deshalb müsse jetzt die Schule prioritär behandelt werden.
Immerhin verspricht die neue Liegenschaften-Strategie Besserung. Auf der Gemeindewebseite ist seit vergangener Woche zu lesen: «Vordringlich wird auf dem Kirchackerareal ein neues Kindergartengebäude geplant».
Neuer Kindergarten 2027
Im laufenden Jahr wird ein Projektwettbewerb ausgeschrieben und die erforderliche Umzonung vorangetrieben. 2025 folgt die Volksabstimmung. Läuft alles optimal, soll der neue Kindergarten im Sommer 2027 bezugsbereit sein. Wir warten gespannt.