Es wurde ein denkwürdiger Abend. Die Vorpremiere des Films ONE LIFE mit Anthony Hopkins in der Rolle als Sir Nicholas Winton. Wo sonst das Rascheln von Popcorn und Chips zu hören war, vernahm man nur Schweigen im Saal.
ONE LIFE
«Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt.» Mit beklemmender Spannung erzählt der Film die wahre Geschichte von Sir Nicholas Winton. Durch den Einmarsch der Nazis in Polen und der damaligen Tschechoslowakei wurde aus dem Finanzbroker aus London der Retter von Menschenleben. Mit unerschrockener Hartnäckigkeit ermöglichte er 669 Kindern die Flucht nach England und bewahrte sie vor dem sicheren Tod. Ein harter Rückschlag, der ihn das ganze Leben über begleitete, war der Verlust des letzten Zuges mit 250 Kindern, die den Nazi-Schergen nicht mehr entkommen konnten.
Der Film und das Pilecki-Institut
Anna Urbańska, Event Managerin des Pilecki-Instituts Schweiz freute sich über die zahlreichen Premierengäste. Weshalb organsierte sie diese Veranstaltung und was hat der Film mit dem Pilecki-Institut zu tun? Anna Urbańska: «Das Pilecki-Institut ist ein Lehr- und Forschungszentrum, das sich mit Totalitarismus und seinen Folgen befasst. Unser Ziel ist es, ein wichtiger Treffpunkt für alle zu sein, die sich für die Geschichte des 20. Jahrhunderts und ihre Bedeutung für die Gegenwart interessieren.»
Das Pilecki-Institut wirkt und forscht in Warschau, Berlin, New York und im Schwanen Rapperswil und erinnert mit dem Programm «Called by name» an Menschen, die anderen geholfen haben.