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Rapperswil-Jona
18.03.2024
25.07.2024 07:54 Uhr

Wahlkampf geht los: «Joe Kunz in den Stadtrat»

Unternehmer Joe Kunz sagt: «Ich bin startklar für die Wahl zum Stadtrat von Rapperswil-Jona »
Unternehmer Joe Kunz sagt: «Ich bin startklar für die Wahl zum Stadtrat von Rapperswil-Jona » Bild: joekunz.ch/
Der stadtbekannte Unternehmer Joe Kunz steigt mit dem Slogan «Joe Kunz in den Stadtrat» in den Ring. Damit hat er die Politelite offensichtlich aufgeschreckt.

Letzen Donnerstag um 16 Uhr verschickte der in breiten Bevölkerungskreisen bekannte Unternehmer Joe Kunz den Medien eine Einladung. Mit dem Vermerk: «Stadtratswahlen 2024. Einladung zur Pressekonferenz».

Politelite aufgeschreckt


Damit schien Kunz die Politiker von Rapperswil-Jona aufzuschrecken. Denn Kunz wurde nicht nur von der Linth-Zeitung schon für das Amt als Stadtrat oder Stadtpräsident gehandelt, sondern auch von vielen Bürgern. Entsprechend reagierten die heutigen Stadträte. Stadtpräsident Stöckling teilte kurz nach Kunz’s Medieneinladung eilfertig mit, er wolle Stadtpräsident bleiben. Ihm folgte Ueli Dobler, der sich nächsten Herbst als Vollzeit-Stadtrat bewirbt, genauso die bisherige Grünen-Teilzeiträtin Tanja Zschokke.

Kunz «startklar»

An seiner Medieninformation von heute Montagmorgen sagte Joe Kunz: «Ich bin startklar und kandidiere am 22. September 2024 als Stadtrat von Rapperswil-Jona.» Er wolle für das politische Geschehen in der Stadt Verantwortung übernehmen. Mit der Stadtratsreform stehe, so Kunz, ein Umbruch in der Stadtführung an. Er wolle Teil dieses Wandels sein. Die Stadt und die Menschen hier lägen ihm am Herzen. Er sei hier aufgewachsen und hier zu Hause. Er wisse aber auch, dass das Amt als Stadtrat «viel Energie und Einsatz» erfordere. Er gehe dies aber mit Zuversicht und dem Willen zu guten Lösungen an.

  • Joe Kunz: «Ich bin startklar und kandidiere am 22. September 2024 als Stadtrat von Rapperswil-Jona.» Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Der stadtbekannte Unternehmer Joe Kunz steigt mit dem Slogan «Joe Kunz in den Stadtrat» in den Ring. Damit hat er die Politelite offensichtlich aufgeschreckt. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wahlkampf geht los: «Joe Kunz in den Stadtrat» Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Für Kunz jedes Ressort denkbar

Kunz führte weiter aus, er habe seine geschäftlichen Aktivitäten reduziert und konzentriere sich nun voll auf die Stadtratswahlen. Zu diesen wünscht er der Stadt und sich eine grössere Auswahl an Kandidaten, sowohl fürs Stadtpräsidium als auch für den Stadtrat.
Bezüglich der allfälligen Stadtratsarbeit sagte Joe Kunz, er könne sich mit seiner breiten Ausbildung vorstellen, jedes Ressort anzuführen – auch das Bauressort. Zum China-Deal äusserte sich Kunz prägnant: Der Deal sei für ihn ein No-Go. Die Stadt sollte Land kaufen und nicht verkaufen. Und wenn Land abgegeben werde, solle das lokale Gewerbe bevorzugt werden.

Die Stadt weiterbringen

Weiter führte Joe Kunz aus, im Alter von 44 Jahren stehe er mitten im Leben. Sein Ziel als Stadtrat sei es, Rapperswil-Jona weiterzubringen. Er wolle «eigenständig, selbstbestimmt und zukunftsgestaltend agieren». Das öffentliche Interesse müsse im Fokus der Stadtratsarbeit stehen und müsse «ausschliesslich den Bürgerinnen und Bürgern verpflichtet» sein.

Wer ist Joe Kunz?

An der heutigen Medienkonferenz verwies Joe Kunz für weitere Informationen auf seine Webseite joe-kunz.ch. Unter dem Titel «Kurz und bündig» beschreibt Kunz dort seinen Weg: Geboren 1979, aufgewachsen in Rapperswil, verheiratet, 2 Kinder, Oberstufenlehrer, Trainer Spitzensport, Master of Advanced Studies in Business Administration ZHAW und Unternehmer.  

Geld nicht ausgeben, weil es da ist

Zu seinen politischen Ansichten schreibt Kunz: «Ich denke liberal-bürgerlich und bin gewerbe- und wirtschaftsfreundlich.» Das gehe aber auch einher mit sozial-ökologischer Verantwortung. Ihm sei zudem ein «sorgsamer Umgang mit den Finanzen» wichtig. Geld dürfe nicht einfach ausgegeben werden, weil es zur Verfügung stehe.

«Leerläufe ein Graus»

«Leerläufe, unnötiger, sinnloser Verbrauch und Verschwendung» so Kunz auf seiner Webseite weiter, seien ihm «ein Graus». Nur eine gesunde Leistungsbereitschaft bringe die Gesellschaft weiter. Er setze sich «mit zukunftsgerichtetem, proaktivem und innovativem Handeln gegen Stillstand und Stagnation ein».

Markus Arnitz, Linth24