Bei den wöchentlichen Versteigerungen von Zürcher Kontrollschildern haben Autofahrer im vergangenen Jahr 4,9 Millionen Franken ausgegeben. Damit lag der Jahreserlös so tief wie seit drei Jahren nicht mehr. Dies schreibt der «Tages Anzeiger» am Montag.
Dennoch greifen Fahrzeuglenker für das Nummernschild ihres Herzens immer noch tief in die Tasche. Im Jahr 2023 trug die Autonummer ZH 50 den höchsten Betrag ein: 202’000 Franken. Ein Jahr zuvor hatte ein Autofahrer die Rekordsumme von 226’000 Franken für das Schild mit der Aufschrift ZH 100 hingeblättert.
ZG 10 mit Schweizer Rekord
Schweizweit am meisten wurde mit 233’000 Franken für die Zuger Nummer ZG 10 bezahlt. Diesen Luxus hat sich im Jahr 2018 der Bitcoin-Milliardär Niklas Nikolajsen geleistet. Inzwischen hat der Kanton Zug die Versteigerungen eingestellt, weil er das Geld aufgrund der glänzenden Kantonsfinanzen nicht mehr braucht.
Keine Trends
Weshalb die Zürcher Einnahmen 2023 gesunken sind, ist unklar. Severin Toberer, Sprecher des Zürcher Strassenverkehrsamts, sagt gegenüber dem «Tages Anzeiger», das Amt erkenne keine besonderen Trends oder Auffälligkeiten. «Dass der Erlös über die Jahre schwankt, hängt unter anderem von der Anzahl der Kontrollschilder und den genauen Nummern ab, die in einem Jahr versteigert werden», erklärt er.