Im Verlauf der vergangenen zehn Jahre hat die Zahl der Unfälle im Langlaufsport zugenommen: Wie die Suva in einer Mitteilung schreibt, verzeichneten die Unfallversicherer zwischen 2011 und 2013 noch durchschnittlich 1100 Unfälle beim Langlaufen gegenüber nahezu 2200 zwischen 2019 und 2021. Dies entspreche einer Verdoppelung innerhalb von zehn Jahren. «Dieser Anstieg könnte auf die wachsende Beliebtheit des Langlaufsports und die damit verbundene grössere Anzahl Läuferinnen und Läufer zurückzuführen sein», mutmasst die Unfallversicherung Suva in ihrer Mitteilung.
Samuli Aegerter, Verantwortlicher für Präventionskampagnen im Bereich Schneesport bei der Suva, freut sich über die zunehmende Beliebtheit des Langlaufsports in den vergangenen Jahren. Er weist in der Mitteilung aber auch auf die grosse Bedeutung des Aufwärmens hin: «Es ist wichtig, Muskeln, Gelenke, Sehnen und Bänder aufzuwärmen, da sie dadurch elastischer werden. Zudem gelangen die Signale schneller vom Gehirn zu den Muskeln. Die Bewegungen lassen sich so besser kontrollieren. Das Aufwärmen verbessert die Leistungsfähigkeit des Körpers und beugt Verletzungen vor.»
«Nicht nur Aufwärmen ist wichtig, sondern auch eine sorgfältige Auswahl der Loipen, die der persönlichen Fitness und den eigenen Fähigkeiten angepasst ist. Empfehlenswert ist zudem, sich in einem Spezialgeschäft für die Anschaffung einer angemessenen Ausrüstung beraten zu lassen», so Aegerter in der Suva-Mitteilung. Ein paar Lektionen in einer Langlaufschule erleichtern Einsteigerinnen und Einsteigern die ersten Versuche.
Der Verband Swiss Snowsports schliesst sich diesen Empfehlungen an. «Die korrekte Haltung auf den Skiern ist beim Langlaufen von grosser Bedeutung. Am besten verlässt man sich dabei auf die Empfehlungen von Fachpersonen. In den Langlaufskischulen erlernen Einsteigerinnen und Einsteiger von Beginn an die Grundlagen, um sich sicher auf den schmalen Latten zu bewegen. Die Instruktorinnen und Instruktoren sind bestrebt, Bewegungsabläufe zu vermitteln, die dem Alter und den Fähigkeiten ihrer Schülerinnen und Schüler angepasst sind, und bringen ihnen zudem nützliche Sturz- und Bremstechniken bei», lässt sich Monica Altherr, verantwortlich für die nordischen Disziplinen, in der Mitteilung zitieren.