Zwischen Staumauer und Restaurant Stausee in Innerthal kam es in der Nacht auf Sonntag zu einem Felssturz. Das Dorf selbst kann vorläufig nur über die Strasse rund um den Wägitalersee erreicht werden. Die Strassensperre dürfte erst am Mittwochabend aufgehoben werden.
Zwar konnten am Dienstag die Reinigungsarbeiten am Hang des Gugelbergs durch die aufgebotene Spezialfirma fortgesetzt werden. Dabei wurde jedoch festgestellt, dass das Fangnetz in der Mitte des Hanges stärker beschädigt ist als ursprünglich vermutet. Es folgt eine provisorische Reparatur, und gemäss Gemeindeschreiber Armin Mächler muss dieses Fangnetz im Frühling ersetzt werden.
Unsicherheitsfaktor Wetter
Einen grossen Unsicherheitsfaktor stellt das Wetter dar. «Wir müssen nun abwarten, wie heftig die auf Mittwoch angekündigten Niederschläge ausfallen werden», sagt er. Nach wie vor in Betrieb ist der Kleinbus, der die Innerthalerinnen und Innerthaler ab dem Gemeindeplatz zur Postauto-Haltestelle Bächweidstrasse in Vorderthal bringt. Die Gemeinde Innerthal informiert laufend auf ihrer Website.
Glück im Unglück
Der Steinschlag soll sich nach ersten Erkenntnissen aufgrund von tiefen Temperaturen ereignet haben, zu einer Zeit, als viele noch auf dem Heimweg vom Ausgang waren. «Egal ob zu Fuss oder im Auto, es hätte wahrscheinlich tödlich geendet», sagte Feuerwehrkommandant Armin Mächler gegenüber den Medien. Er sei froh, dass niemand zu Schaden gekommen ist.
«Nicht mit Sensoren überwacht»
Die Lage im Felsabschnitt ist ungewiss. «Wir haben nicht direkt Angst, machen uns aber doch gewisse Sorgen», so der Gemeindepräsident Cornel Züger. Man wisse derzeit nicht, was noch in Bewegung und was fest sei. «Das Gebiet ist nicht überwacht mit Sensoren, deshalb weiss man wirklich nicht, was morgen oder in einem halben Jahr kommt.»