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Uznach
01.08.2019

Uznach: Gelungene National-Feier

Premiere für Diego Forrer. Zum ersten Mal hält der Gemeindepräsident eine 1.August Rede.
Premiere für Diego Forrer. Zum ersten Mal hält der Gemeindepräsident eine 1.August Rede.
Zum zweiten Mal hat Uznach die Feier zum Nationaltag um 24 Stunden vorverlegt. Wieder mit Erfolg.

Der Verkehrsverein hat bei der Vorbereitung der weltlichen Feier ganze Arbeit geleistet. Das gut eingespielte Team sorgte für Speis und Trank. Vereinspräsident Josef Kofler durfte denn auch gegen 200 Mitbürger begrüssen. Das Konzept der Vorverlegung auf den Vorabend hat sich zum zweiten Mal bewährt. Es wird deshalb weitergeführt.

Bevor der weltliche Teil der Augustfeier in Uznach begann, wurde im ökumenischen Gottesdienst die Schweiz in Farbe vorgestellt. Pfarrerin Susanne Hug und Diakon und Pfarrer Michael Pfiffner fragten die Kirchgänger: «ist das Rot auf der Schweizerfahne das richtige rot?» Es gibt viele Nuancen über das «Schweizerrot». Sogar die Natur schenkt uns Rottöne. Gezeigt wurden Tomate, Erdbeer, Kirschen. Ja sogar beim Lippenstift kann man sich über die Farbe Gedanken machen.

Man dürfe aber nicht alles «Rot» sehen, weder in der Kirche, noch in der Politik. Eindeutig gezeigt wurde: Es gibt keinen wirksameren Farbkontrast als Rot-Weiss.

Gemeindepräsident Diego Forrer bemerkte, dass seine Ansprache eine Premiere sei für ihn. Er sei in den letzten Jahren noch nie für eine 1. Augustansprache angefragt worden Er schnitt verschiedene wichtige Themen an, die für Gemeinde, Kanton und Schweiz täglich in den Medien oder Amtsstuben präsent sind.

Forrer nannte als Schlagzeilen Stabilität, Sozialwerke, Wohlstand, Föderalismus, Gemeinschaft, Rücksicht und machte sich seine Gedanken dazu. Er forderte seine Zuhörer auf, selber mitzudenken, statt einfach alles den Behörden zu überlassen. Man solle sich kreativ einbringen, zum Beispiel in den Ortsvereinen. Weiter forderte Forrer, dass man Initiative ergreift, handelt statt hadert.

Josef Kofler vom Verkehrsverein bedankt sich bei Diego Forrer.

Seine Ansprache überzeugte. Es lohnt sich wirklich, sich für unser Land, sich für Uznach einzusetzen und für den Schutz von Umwelt und Natur.

Die Rede machte auch Mut, die Probleme und Sachfragen in einem gesunden, offenen Miteinander anzugehen und sich für positive Lösungsansätze zu engagieren.

Überraschungsgäste: Die Trychlerfründe Arosa.

Bei idealem Wetter war die Stimmung äusserst entspannt. Die Gäste waren in interessante Gespräche verwickelt. Unterbrochen wurden die Gesprächsrunden durch die gemeinsam gesungene Nationalhymne als nationaler Anker.

Umrahmt wurde die Abendfeier durch das Ad-hock Ensemble «Echo vom Cherplatz» und vom Männerchor Frohsinn. Damit die 1. Augustfeier auch wirklich vom Schweizergeist geprägt wurde, überraschten die Trychlerfründe Arosa die Festgäste. DJ Peter Lenz sorgte anschliessend für eine friedliche Sommernacht. 

Werner Hofstetter, Linth24