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Eishockey
21.11.2023
23.11.2023 06:30 Uhr

Die Lakers schreiben Eishockey-Geschichte

Jubelnde Lakers:  Das Hedlund-Team begeistert die mitgereisten Fans.
Jubelnde Lakers: Das Hedlund-Team begeistert die mitgereisten Fans. Bild: SCRJ Lakers
In Mannheim zeigen die Lakers ihr bestes Gesicht. Sie gewinnen 3:1 und ziehen in die Viertelfinals der Champions Hockey League ein. Es ist der grösste Erfolg der Klub-Historie.

In der riesigen SAP-Arena halten die Lakers beim ersten Bully alle Trümpfe in der Hand. Nach dem souveränen 4:1 vor Wochenfrist zuhause können sie sich in Mannheim sogar eine Niederlage mit zwei Toren Differenz leisten.

Hedlund fordert den «Rappi-Stil»

Doch Trainer Stefan Hedlund weiss, dass solche Rechenspiele Gift sein können: «Über den komfortablen Vorsprung denken wir nicht nach. Würden wir es tun, käme es nicht gut heraus, und es würde nicht funktionieren.» Man sei nach Deutschland gereist, um das Spiel zu gewinnen – mit aggressivem und offensivem Eishockey: «Rappi-Stil» wie es der Trainer beschreibt.

Und die Lakers bieten genau das – «Rappi-Stil». Sie überlassen nichts dem Zufall und ergreifen resolut die Initiative. Und sie treffen schon in der 2. Minute durch Wetter zum wegweisenden 1:0. Es wird ruhig im grossen Rund. Nur noch die in erstaunliche Zahl angereister SCRJ-Fans sind zu hören.

Schaffen die Lakers die Sensation?

Es ist der frühzeitige Beginn einer denkwürdigen Nacht für den SC Rapperswil-Jona. In der 31. Minute macht Schroeder mit dem 2:0 alles klar. Der Anschlusstreffer Mannheims bleibt Makulatur. Der Empty-netter der Lakers durch Dunner aber ist eine wunderbare Zugabe. Zum ersten Mal in seiner Geschichte erreicht der SCRJ die Viertelfinals in der Champions League. Und nun ist alles möglich. Noch drei Siege fehlen zum ganz grossen Coup.

Allen Highlights und Tore des CHL-Achtelfinalrückspiels Adler Mannheim gegen SCRJ Lakers.

Die Head Coaches Johan Lundskog (Adler Mannheim) und Stefan Hedlund (Lakers) blicken auf den Achtelfinal zurück.

Telegramm

Adler Mannheim – SC Rapperswil-Jona Lakers 1:3 (0:1, 0:1, 1:1)

SAP Arena, Mannheim
3'812 Zuschauer.

Schiedsrichter: Jeřábek/Pražák (CZE), Jürgens/Laguzov (GER).

Tore: 2. Wetter (Grossniklaus, Frk) 0:1. 31. Schroeder (Jensen, Aebischer) 0:2. 45, Plachta (Ennis, Jokipakka) 1:2. 59. Dünner (Capaul) 1:3 (ins leere Tor).

Strafen: je 3-mal 2 Minuten.

Adler Mannheim: Tiefensee; Gilmour, Holzer; Murray, Gildon; Thiel; Pilu; Jokipakka, Reul; Ennis, Gaudet, Fischbuch; Wolf, Vey, Plachta; Kühnhackl, Loibl, Hännikäinen; Magnus Eisenmenger, Maximilian Eisenmenger, Proske.

SC Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Gerber, Aebischer; Maier, Baragano; Grossniklaus, Vouardoux; Capaul; Forrer, Dünner, Wick; Cervenka, Albrecht, Moy; Jensen, Schroeder, Lammer; Cajka, Wetter, Rask, Frk.

Bemerkungen: Adler Mannheim von 58:19 bis 58:49 ohne Torhüter. SC Rapperswil-Jona Lakers (u.a.) ohne Zangger.

Thomas Renggli