In der riesigen SAP-Arena halten die Lakers beim ersten Bully alle Trümpfe in der Hand. Nach dem souveränen 4:1 vor Wochenfrist zuhause können sie sich in Mannheim sogar eine Niederlage mit zwei Toren Differenz leisten.
Hedlund fordert den «Rappi-Stil»
Doch Trainer Stefan Hedlund weiss, dass solche Rechenspiele Gift sein können: «Über den komfortablen Vorsprung denken wir nicht nach. Würden wir es tun, käme es nicht gut heraus, und es würde nicht funktionieren.» Man sei nach Deutschland gereist, um das Spiel zu gewinnen – mit aggressivem und offensivem Eishockey: «Rappi-Stil» wie es der Trainer beschreibt.
Und die Lakers bieten genau das – «Rappi-Stil». Sie überlassen nichts dem Zufall und ergreifen resolut die Initiative. Und sie treffen schon in der 2. Minute durch Wetter zum wegweisenden 1:0. Es wird ruhig im grossen Rund. Nur noch die in erstaunliche Zahl angereister SCRJ-Fans sind zu hören.
Schaffen die Lakers die Sensation?
Es ist der frühzeitige Beginn einer denkwürdigen Nacht für den SC Rapperswil-Jona. In der 31. Minute macht Schroeder mit dem 2:0 alles klar. Der Anschlusstreffer Mannheims bleibt Makulatur. Der Empty-netter der Lakers durch Dunner aber ist eine wunderbare Zugabe. Zum ersten Mal in seiner Geschichte erreicht der SCRJ die Viertelfinals in der Champions League. Und nun ist alles möglich. Noch drei Siege fehlen zum ganz grossen Coup.