Am Montagnachmittag hat im Hafen von Rapperswil ein 42-jähriger Mann ein Motorboot entwendet und diverse Unfälle verursacht. Vorgängig wurde er von einem Mann aus dem See gezogen, der ihm zu Hilfe eilen wollte. Der Beschuldigte wurde festgenommen.

Der Mann, der in Kleidern im See schwamm

Der 42-Jährige begab sich zuerst mit seinen Kleidern in den Zürichsee und schwamm weit in diesen hinaus. Dieses Verhalten kam mehreren Drittpersonen komisch vor, weshalb man dem Mann helfen wollte. Schliesslich begab sich ein 55-jähriger Mann mit seinem Motorboot zu dem 42-Jährigen und zog ihn aus dem Wasser. Danach fuhr er ihn zurück zum Hafen.

Gerettet aber undankbar

Während der Anfahrt kam es aus bislang unbekannten Gründen zu einem Gerangel zwischen den Männern und der 42-Jährige stiess seinen Helfer aus dem Boot. Danach fuhr er mit dem Boot weg und liess den 55-Jährigen im Wasser zurück. Nach der anfänglichen Fahrt Richtung Hafen wendete der Mann das Boot und touchierte damit mindestens ein leeres Pedalo sowie ein Motorboot. Danach fuhr er mit dem entwendeten Boot in ein mit vier Personen besetztes Pedalo, bevor er seine Fahrt in Richtung Seemitte fortsetzte.

Angeblich ein Mongole

«20Minuten» schreibt, dass es sich bei dem Möchtegern-Piraten um «einen 42-jährigen Mongolen» handelt. Ein Augenzeuge soll beobachtet haben, «wie sich zwei Männer auf diesem Boot mit Fäusten geprügelt haben».

Verhaftung nach mehrere Karambolagen

Dort konnte er kurze Zeit später von der Seepolizei der Kantonspolizei Zürich angehalten werden. Der 55-jährige Geschädigte wurde unterdessen von Drittpersonen auf einem anderen Motorboot aus dem Wasser gerettet. Glücklicherweise wurde bei dem Vorfall niemand verletzt. Der Beschuldigte wurde festgenommen.