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Leserbrief
Rapperswil-Jona
27.08.2020
26.08.2020 11:03 Uhr

«Die Stadt muss dringend den Lärmschutz prüfen»

Das Haus des Leserbrief-Schreibers steht direkt neben der «Werki».
Das Haus des Leserbrief-Schreibers steht direkt neben der «Werki». Bild: Linth24
Bars und Clubs generieren Lärm. Ein Anwohner fragt sich, ob Rapperswil-Jona bei der Planung den Aspekt «Lärm» überhaupt miteinplant.

Macht die Stadt Abklärungen der Lärmquellen anhand von Grenzwerten und Immissionsgrenzwerten? Ich habe den Verdacht nein. Nach dem Gesetz gibt es aber Lärmschutz-Massnahmen, die meines Wissens nach von der Stadt weder eingehalten noch geprüft werden.

Lärm bis in die Morgenstunden

Es kann doch nicht sein, dass die übrigen Restaurants in der Stadt schliessen müssen, aber das Kreuz Jona bis 2:00 Uhr, die Werki (ehemals Bunkerli) bis 1:00 Uhr und das Feuerwehrdepot bis 2:00 Uhr geöffnet sein dürfen. Dies erzeugt einen Hotspot und generiert viele Partygänger, die nach meinen Erfahrungen als Bewohner gleich nebenan nach der Schliessung der oben erwähnten Lokale weiterhin Lärm bis in die Morgenstunden erzeugen.

Hier gefilmt aus meiner Wohnung:

In der Küche um Mitternacht tönt es so:

Aspekt Lärm wird nicht miteingeplant

Ich habe bei der Stadt nachgefragt, wie es mit dem Lärmschutz sein wird. Die Antwort: Es werde nichts gemacht, es handle sich sowieso nur um ein Provisorium für die nächsten 10 Jahre. Und ich wohne nebenan...

Man macht es sich schon einfach: Bei der Planung wird der Aspekt «Lärm und Immission» gar nicht miteingeplant. Die Stadt sollte dringend den Lärmschutz und die Immissionsgrenzwerte prüfen und die gesetzlichen Auflagen erfüllen, welche in Recht und Gesetz verankert sind.

Achille Colombo aus Rapperswil