Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Fussball
23.09.2023

Frauennati verliert gegen Italien

Bild: Zoe Rüegg
Die Schweiz trifft in St.Gallen auf Italien und hat in der neu lancierten Nations League das Nachsehen.

Und wie es im Kybunpark laut wird, als die Schlussphase anbricht. Die Schweizer Frauennati drängt sich in den italienischen Strafraum, kommt über die Flügel mit flachen Hereingaben oder dribbelt sich in gefährliche Zonen. Doch das Tor bleibt aus, der Nations-League-Auftakt resultiert in einer 0:1-Niederlage.

Es ist ein wunderbares Bild, das sich am Freitagabend im St.Galler Stadion präsentiert.

Die grün-weissen Ränge sind ausnahmsweise von rot-weissem Publikum besetzt, das Schweizerfahnen schwenkt und lautstark mitjohlt.

Die Equipe von Inka Grings startet verhalten in ihre erste Partie nach der 5:1-Klatsche im WM-Achtelfinal. Vielmehr sind es die Italienerinnen, die sich mehr Ballbesitz zuschreiben, gleichzeitig aber auch wenig davon profitieren können. Ein starker Kontrast bietet da die Schweiz, die ihren Gegnerinnen den Ball abluchst und mit Passkombinationen vereinzelt Nadelstiche setzt.

  • Bild: Zoe Rüegg
    1 / 6
  • Bild: Zoe Rüegg
    2 / 6
  • Bild: Zoe Rüegg
    3 / 6
  • Bild: Zoe Rüegg
    4 / 6
  • Bild: Zoe Rüegg
    5 / 6
  • Bild: Zoe Rüegg
    6 / 6

Nadine Riesen sorgt so mit einem zentralen Volley und einem gut platzierten Distanzschuss für Abschlüsse aufs Tor. Und lässt den Lärmpegel im Stadion gehörig in die Höhe schnellen. Die St.Gallerin, die seit kurzem bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag steht, entzückt die lokalen Fans mit starker Präsenz und schnellen Vorstössen von ihrer Verteidigerposition über die linke Seite.

Ansonsten zeigt sich das Heimteam weitgehend harmlos, obschon es gegen das hohe Pressing der Gäste standhält.

Der entscheidende Treffer gelingt den Italienerinnen kurz nach der Pause, da sie deutlich stärker in die zweite Halbzeit starten. Auf Schweizer Seite hingegen drückt weiterhin der offensive Schuh – wie bei der WM mangelt es auch in der Nations League an Toren.

Smilla Vallotto und Alayah Pilgrim debütieren im roten Dress und bringen frischen Wind, Letztere sorgt gar mit der besten Schweizer Chance für Aufregung.

  • Bild: Zoe Rüegg
    1 / 7
  • Bild: Zoe Rüegg
    2 / 7
  • Bild: Zoe Rüegg
    3 / 7
  • Bild: Zoe Rüegg
    4 / 7
  • Bild: Zoe Rüegg
    5 / 7
  • Bild: Zoe Rüegg
    6 / 7
  • Bild: Zoe Rüegg
    7 / 7

Trotz verhaltenem Auftritt – «Irgendwie war der Wurm drin», wie es Riesen gegenüber «SRF» ausdrückt – erfreut der kühle Septemberabend auf St.Galler Boden. Demnach ist dem passionierten Nationalteam-Publikum die Atmosphäre im Kybunpark ins Auge gestochen.

6'452 Zuschauer sorgen über neunzig Minuten für Stimmung, triumphieren und buhen, geben Szenenapplaus. Die Ostschweizer Freude am Frauenfussball zeigt sich auf den Rängen und, mit Blick auf die Europameisterschaft 2025 in St.Gallen, stellt man zufrieden fest: Hier tut sich was.

StGallen24