Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Region
10.09.2023

Eschenbach trägt Kosten für ARA-Aufrüstung mit

Baustart für die Aufrüstung der ARA (Situation rechts) erfolgt voraussichtlich Juli 2024.  Die Inbetriebnahme ist für April  2026 geplant.
Baustart für die Aufrüstung der ARA (Situation rechts) erfolgt voraussichtlich Juli 2024. Die Inbetriebnahme ist für April 2026 geplant. Bild: Arichvbild/Eschenbach aktuell, Nr. 9/September 2023
In der ARA Rapperswil-Jona wird aufgrund gesetzlicher Vorgaben eine fünfte Reinigungsstufe aufgebaut. Auch die Politische Gemeinde Eschenbach ist zu 5 % an der ARA beteiligt.

Weil das Abwasser von Ermenswil in Rapperswil-Jona aufbereitet wird, ist die Politische Gemeinde Eschenbach an der dortigen ARA zu 5 % beteiligt.

Damit in der Anlage inskünftig auch Mikroverunreinigungen eliminiert werden können, wird aufgrund gesetzlicher Vorgaben eine fünfte Reinigungsstufe aufgebaut. Dort wird das Abwasser mittels Pumpen durch mit Mikrogranulat gefüllte Becken geführt, wo die zu entfernenden Spurenstoffe durch «Nitrifikation» aus dem Abwasser entfernt werden.

Auf dem Dach und an der Fassade des Gebäudes werden zudem Photovoltaik-Panels installiert, wodurch dereinst ca. 50 % des Energiebedarfs der fünften Reinigungsstufe gedeckt werde sollen.

Eschenbach trägt Kosten mit

Das Gesamtprojekt beläuft sich auf rund 14.6 Mio. Franken, woran sich der Bund mit über 10.3 Mio. Franken massgeblich beteiligen wird.

Der Kostenanteil für die Gemeinde Eschenbach beläuft sich auf rund Fr. 215'000.– in Form einer gebundenen Ausgabe. Sofern die Bürgerversammlung Rapperswil-Jona das Vorhaben und den entsprechenden Kredit genehmigt, erfolgt der Baustart voraussichtlich im Juli 2024. Die Inbetriebnahme ist für April 2026 geplant.

Vorgabe auf nationaler Ebene

Übrigens: Die Elimination von Mikroverunreinigungen ist in der nationalen Gewässerschutz-Verordnung (GSchV Anhang 3.1, Ziffer 2) geregelt. Abhängig von der Anzahl angeschlossener Einwohner, der Nähe zum Einzugsgebiet von Seen und der Ausgestaltung der Infrastruktur (Kapazität Vorfluter) sind gewisse Kläranlagen verpflichtet, solche Mikroverunreinigungen aus dem Wasser zu entfernen. So auch die ARA Rapperswil-Jona.

Zugleich beteiligen sich die Inhaber aller Kläranlagen (also auch die ARA Eschenbach) anteilsmässig an den Subventionen des Bundes, um den schädlichen Mikroverunreinigungen im Wasser solidarisch entgegenzuwirken

Eschenbach aktuell, Nr. 9/September 2023