Er sei nach Bächli in der Gemeinde Hemberg gezogen, teilt der Präsident von «Aufrecht Schweiz», einer aus den Coronaprotesten hervorgegangenen Gruppierung, mit. Gleichzeitig kündigte er seine Kandidatur sowohl als National- als auch als Ständerat an.
Bis anhin politisierte der Corona-Massnahmen-Kritiker im Stadtparlament von Dübendorf. Im Februar 2023 kandidierte er im Kanton Zürich ausserdem als Regierungsrat.
«Aufrecht Schweiz» grenzt sich klar von gängigen Parteien ab
«Aufrecht Schweiz», gegründet im Oktober 2021, distanziert sich von den gängigen Parteien. Wie Patrick Jetzer in seinem Flyer schreibt, habe sich die Politik in den vergangenen dreieinhalb Jahren «alle Mühe gegeben, den Bürgerinnen und Bürgern die Freiheiten zu nehmen». Er fordert: «Schluss mit dem Bevormundungswahn».
Jetzer war 25 Jahre in der Pharmaindustrie tätig und ist jetzt selbstständig im Edelmetallhandel tätig. Er ist Alt-Gemeinderat von Dübendorf, Autor des Werks «Corona Fakten Check» und unter anderem Gründungsmitglied von «Aufrecht Schweiz».
Sechster Kandidat für St.Galler Ständeratssitz
Der Neu-St.Galler ist der sechste Kandidat im Rennen um einen Ständeratssitz. Zuvor machten bereits Arber Bullakaj (SP), Meret Grob (Grüne) und Oskar Seger (FDP) ihre Ambitionen für die Kleine Kammer öffentlich.
Ebenfalls antreten werden an den Wahlen vom 22. Oktober die beiden bisherigen Ständeräte Benedikt Würth (Mitte) und Esther Friedli (SVP).
Und Stefan Millius aus Au, ehemaliger Redaktor von «Die Ostschweiz» und heute unter anderem für «Die Weltwoche», den «Nebelspalter» und den Radiosender «Kontrafunk» tätig, will für «Aufrecht Schweiz» nach Bern – allerdings «nur» in den Nationalrat.