Frau Pangratz schreibt von «300'000 Impfgeschädigten schweizweit», etwas früher hingegen «mittlerweile weiss man, dass die Impfung manchen Personen schwer schaden kann...». Tatsächlich hat die Impfung gegen das Covid Virus, wie alle anderen Impfungen auch, die einen Schutz im menschlichen Körper aufbauen sollen, zu Nebenwirkungen und sogar Todesfällen geführt, aber eben glücklicherweise nur bei «manchen» Menschen.
17 Millionen verabreichte Impfdosen
Das Schweizerische Heilmittelinstitut «swissmedic» publizierte am 24.2.2023 Zahlen zu den gemeldeten Nebenwirkungen für den Zeitraum vom 1.1.2021 bis 22.2.2023.Knapp 17 Millionen Impfdosen wurden an rund 6,1 Millionen Personen verabreicht, dabei kam es zu 16'855 Verdachtsfällen, was fast genau 1 Promille der Impfungen entspricht, also 1 auf 1000.
Von diesen vermuteten Nebenwirkungen wurden 6'490 als schwerwiegend eingestuft. Vermutlich waren bei mindestens der Hälfte diese schwerwiegenden Symptome grippeähnliche Erscheinungen wie Fieber, Muskel-/Gliederschmerzen, Kopfweh. Ernsthaftere Nebenwirkungen können somit bei etwa 3'000 Personen vermutet werden. Beim überwiegenden Teil dieser an Nebenwirkungen erkrankten Personen dürften innerhalb von Wochen und Monaten die Symptome abgeklungen sein, sodass hypothetisch von vielleicht 300 schwerwiegend Impfgeschädigten ausgegangen werden kann, was dann einem Tausendstel der von Frau Pangratz postulierten Gesamtzahl der Impfgeschädigten entsprechen würde.
Die Diagnose kann so nicht gestellt werden
Die Diagnose eines Impfschadens kann so nicht gestellt werden. Es gibt keinen Laborwert, der dafür gebraucht werden kann. Nur die Anamnese (Vorgeschichte), das Gespräch und die Symptome können den Verdacht erhärten. Die Impfkomplikationen sind den Schweizer Ärztinnen und Ärzten bekannt. «Alleine gelassen» wird niemand. Wenn eine Komplikation behandelbar ist, erhält die erkrankte Person die Therapie, die sie braucht. Viele Impfkomplikationen sind allerdings schulmedizinisch weder behandelbar noch heilbar.
Impfschäden identisch zu Covid-Symptomen
Wenn die Zeit die Schäden nicht heilt, können alternative Heilmethoden sicher nützlich sein und empfohlen werden. Im Übrigen sind die von Frau Pongratz aufgeführten «schweren Impfkomplikationen» uns Ärztinnen und Ärzten bestens bekannt und zudem identisch mit den Schäden, welche die Covid-Erkrankung als solche verursachen kann. Mit überwiegender Wahrscheinlichkeit ist allerdings die Anzahl der Menschen, die an den Langzeitfolgen einer durchgemachten Erkrankung leiden, um ein Vielfaches grösser als diejenige, die an den Langzeitfolgen einer Impfnebenwirkung leiden.
Dr. med. Bernhard Sorg, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin FMH (Hausarzt seit 40 Jahren)