Mit einer optimierten Linienführung im Abschnitt Grynaustrasse bis Rotfarb will das kantonale Tiefbauamt Einwirkungen der geplanten regionalen Verbindungsstrasse A15-Gaster auf das Kaltbrunner Riet verhindern. Vom 3. April bis 14. Mai 2023 hatte die Bevölkerung Gelegenheit, sich im Mitwirkungsverfahren zu fünf vom Kanton erarbeiteten Varianten zu äussern. Gesamthaft gingen 63 Rückmeldungen ein, wovon 41 von Privatpersonen, 17 von Organisationen (Politische Parteien, Vereine, Interessengruppen) und fünf von Unternehmen stammten.
Aus dem Variantenvergleich des Tiefbauamts ging die Variante D als Bestvariante hervor. Rund die Hälfte der Mitwirkenden konnte dies nachvollziehen und sprach sich für die Weiterentwicklung dieser Variante aus, wobei teilweise Optimierungsvorschläge unterbreitet wurden. Rund ein Drittel der Mitwirkenden verlangte nach Alternativlösungen – auch ausserhalb des Perimeters Grynaustrasse-Rotfarb – oder einen Verzicht auf das Projekt. Rund ein Zehntel steht der Variante D kritisch gegenüber, lehnen sie aber nicht grundsätzlich ab.
Die Hauptanliegen in Bezug auf die Optimierung sind zum einen die Prüfung einer Sperrung des Bahnübergangs für den motorisierten Individualverkehr und die Schonung des Naherholungsgebietes entlang des Steinenbachs. Zum anderen sollen die Einflüsse auf das nördlich gelegene Siedlungsgebiet minimiert werden. Ein wichtiges Anliegen war auch der Erhalt und Ausbau der Sport- und Freizeitanlagen entlang der Benknerstrasse. Kritische Stimmen gab es bezüglich Hochwasserschutz, Naturschutz und Lärmimmissionen.